Zitat:
Zitat von Fox
Das kann sein, ist aber wohl eher unwahrscheinlich. Fragt euch doch mal, wie ihr an Kölmels Stelle handeln würdet.
Taktisch gesehen war das Risiko, völlig leer auszugehen, nun mal der einzig wirkungsvolle Hebel, Zugeständnisse zu erreichen. Den Vorteil haben wir nun vorzeitig aus der Hand gegeben. Kölmel hat das eine sichere Einnahme beschert, die er durch geschicktes Taktieren vergrößern kann. Dazu muss er nur den Druck aufrechterhalten und eine schnelle Einigung hinauszögern. Desto mehr werden die Fans sich anstrengen, also zahlen. Und desto stärker gerät auch der Verein unter Druck. Kölmel wird denen vermutlich vor Augen führen, dass man eine Rettung doch sicher nicht „nur den Fans“ überlassen will, und überhaupt solle man doch daran denken, wie man den aufgebrachten Fans bei einem Scheitern dann noch unter die Augen treten will.
So gut gemeint die Aktion auch ist, der Zeitpunkt ist schlecht gewählt.
Kölmel wird das natürlich niemals zugeben. Nach Abschluß der Verhandlungen wird er durchklingen lassen, wie beeindruckt er von der Solidarität der Fans war, das er auch Zugeständnisse machen musste und das ihm das bei einem Verein mit solchen Fans aber nicht leid tun würde. Aber das ist nur Gerede.
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Dass der Geschäftsmann Kölmel den Club der 100er auspressen wird wie eine Zitrone, liegt auf der Hand. Bleibt zu hoffen, dass auch und vor allem die Riege der alemannischen Funktionäre ihr Komplettversagen mit einem angemessenen Beitrag teilzukompensieren versucht.
Diese Herrschaften, die ja bekanntlich nicht gerade zu den Hartz-4-Empfängern zählen, könnten z.B. aus freien Stücken eine Art "Club der 1000er" gründen. Und selbst dann wäre der von ihnen zu verantwortende Schaden, wenn überhaupt, nur zu einem lächerlichen Anteil im Promillebereich behoben.
kotz