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Alt 24.11.2015, 23:58
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Harvey Specter Harvey Specter ist offline
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Zitat:
Zitat von a.tetzlaff Beitrag anzeigen
Einfach nur ignorieren.

Ich verbitte mir jedglich Reaktion darauf.

Wenn darauf jemand reagiert, trete ich aus dem Verein aus.

Die Geschäftsführung der Gmbh hat in dieser Sache sicherlich 99, 5 % Zustimmung aller Fans.

Weiter so , Herr Skrypski!
Aua! Der kaufmännische GF heißt "Timo Skrzypski"! PN sind nur Schall und Rauch, oder? Nochmals Eselsbrücke: Drei mal drei Buchstaben:
Skr = bekommt man vom Klang wohl noch hin
zyp = Anfang von Zypern
ski = wie die Dinger im Wintersport
So schwer ist das doch nun wirklich nicht, oder?

Dieses Statement (oder ist so etwas schon ein Manifest?) ist wirklich lang. Überraschend nur, dass die Verfasser relativ gut textlich unterwegs sind und auch die Rechtschreibkorrektur wohl noch gute Dienste verrichtet hat, wenn sie überhaupt notwendig war. Aber wenn, dann hatte sie echt zu tun, weil lang, sehr lang, einfach lang.

Ein offener Brief ist doch an einen Adressaten gestellt. Muss man dann Selbstverständlichkeiten noch einmal ausführlich und detailliert und sehr lang wiederholen? Aber, doof sind die Verfasser bestimmt nicht, sprachlich ist das im Vergleich zu einigen Posts im Forum gut geschrieben, wenn da nicht so einige Dinge wären, die man dann doch etwas anders betrachten könnte.

Nehmen wir mal die Eingangspassage nur als ein von zwei Beispielen:
Zitat:
[…] Ihre damals getroffenen Aussagen und Ankündigungen riefen, sowohl bei dem Teil der Anwesenden, der die Tragweite dieser Maßnahmen erkannte, als auch über die Grenzen der Veranstaltungsräumlichkeiten hinaus, großes Entsetzen und Enttäuschung hervor. Ihre Pläne und Ziele werden schlichtweg als willkürlich und unverhältnismäßig empfunden. So waren sich alle Beteiligten schnell darin einig, dass diese Maßnahmen nicht hingenommen werden können. […]
Wer sind denn nun "alle Beteiligte"? Das könnte man schon fast so interpretieren, dass Herr Skrzypski selbst dies so gesehen hat.

Etwas weiter wird die "Fanszene" permanent neu betrachtet:
Zitat:
[…] Die Vorstellung, dass die Führungseben der Ultragruppen die gesamte Aachener Fanszene unter Kontrolle hätte, ist ebenso unrealistisch wie naiv. […]
Ihnen sollte aber klar sein, dass wir es als Fanszene nicht hinnehmen können und werden, dass eine einzelne Person innerhalb unseres Vereins einen Status erreicht, durch den sie nur schwer wieder aus dem Verein zu entfernen ist. […]
In diesem Punkt zeigt sich Ihr rücksichtloses und willkürliches Vorgehen beim Umgang mit dem Teil der Fanszene, der ganz offensichtlich nicht in Ihr Konzept passt. […]
Zum Schluss wird die "Fanszene" nach meiner Einstellung richtig gesehen, denn die Ultras sind vermutlich ein Teil der Aachener Fanszene.

Wenn ich ehrlich bin, kann ich einige Anmerkungen sogar verstehen. So z.B. die Empörung, dass man Probleme mit ihnen hat, aber werbe- und effektwirksam gerne Fotos von ihnen verwendet.

Auf der anderen Seite gibt es in dem äußert langen Text auch sehr viele Dinge, die beim Lesen ganz gut klingen, im Abgang und somit beim Nachvollziehen, dann doch umkippen. Denn, wo ist eine Stellungnahme zu vielen Vergehen?

Herr Skrzypski hat bei seinem Auftritt bei der IG von diesem besonderen Abend berichtet. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, hatte er angegeben, dass Teile der Fanszene überrascht waren, dass direkt Verbote ausgesprochen wurden, statt erst einmal zu quatschen. Es mag ja sein, dass die heutige Jugend so aufgewachsen ist, dass böse Taten erst einmal gerügt und psychologisch aufgearbeitet werden. In der Realität und im Berufsleben ist dies aber seltener der Fall.

Ich habe beim Lesen darüber nachgedacht, ob die IG auf die Angriffe reagieren muss oder sollte und ich war gespannt, ob der Aufsichtsrat eine Stellungnahme abgeben wird. Mittlerweile denke ich, dass dies nicht zwingend notwendig ist. Herr Skrzypski kann evtl. als Adressat darauf reagieren, wenn ihm so ist. Ist dieser Vorgang so offiziell, dass er erwähnenswert ist und eine Stellungnahme notwendig macht? Ich habe den Eindruck, dass grundsätzliche Ansichten nicht kompatibel sind, so dass ein Dialog erschwert ist. Wie die Beteiligten da herauskommen, ist mir gänzlich unbekannt. Mal sehen, ob die Dame vom DFB da ggf. etwas vermitteln kann, wenn es angemessen und hilfreich ist.
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"Nach dem Skandal ist hier immer vor dem Skandal", sagt Christoph Pauli, der als Sportchef der Aachener Zeitung in den letzten Jahren etliche davon hat aufschreiben müssen. [DIE ZEIT No. 06/2004 v. 29.01.2004]
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