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Alt 25.01.2017, 17:17
Franz Wirtz Franz Wirtz ist offline
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Ausrufezeichen Schreckensszenario Regionalliga ...

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Zitat von easy Beitrag anzeigen
Just for the records - ich glaube, hier wird nicht genug differenziert. Der "e.V." (und damit der Verein) ist meiner Kenntnis nach nicht von einer Insolvenz bedroht.

Bei der "GmbH" wäre ich da nicht so sicher. Im übrigen macht sich der AR Vorsitzende langsam unglaubwürdig. Im Dezember 2016 erklärt er hier öffentlich, dass eine Insolvenz möglicherweise noch während der Saison nicht ausgeschlossen werden kann. Und nun sind wir "weit davon entfernt".
Der Aufsichtsratsvorsitzende der Alemannia Aachen GmbH „schwätz“ zuweilen ein wenig und kommt anschließend „in Teufels Küche“, wenn er oder seine Kollegen diesbezüglich erinnert werden. Dass er sich jemals zum Mutterverein detailliert äußern wird, erwarte ich allerdings nicht. Eine diesbezügliche Verwechslungsgefahr ist wohl eher nicht gegeben.

Mir ist auf Anhieb noch in Erinnerung, dass sich Dr. Christian Steinborn dahingehend äußerte, - „die Saison sei durchfinanziert“, - und erst Timo Skrzypski ließ uns wissen, „dass davon eigentlich keine Rede sein könne“. Ohnehin waren alle gleichermaßen unbekümmert mit einer angeblich „völlig normalen Unterdeckung von 10 %“, konkret 400.000 € in die Saison gestartet. Rückblickend betrachtet drängt sich der Eindruck auf, dass ausnahmslos alle unterschätzt haben, dass man sie fortwährend an ihren eigenen Zahlen messen wird und dass sie auf diesbezügliche Nachfragen nicht ausreichend vorbereitet sind.

Die aktuelle Führungsriege hat sich seit langem bereits darauf eingeschossen, den Investoreneinstieg zu favorisieren und andernfalls ein Abstiegsszenario heraufzubeschwören. Bedauerlicherweise haben sie die Verhandlungsdauer mit der Investorengruppe völlig falsch eingeschätzt, entsprechend läuft ihnen momentan die Zeit weg und sie zeigen sich handlungsunfähig, obwohl wichtige Weichenstellungen anstehen. Die Rückfallebene ist im Zweifelsfall der bewusste Verbleib in der Regionalliga West. Wenn man sich nicht baldmöglichst „berappelt“, wird aus dem „Schreckensszenario Regionalliga“ sehr schnell eine Notlösung, die gleichermaßen gefährdet ist.


PS:
Thomas Skrzypski - In der Pratsch:
Wir haben nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass wir ein Defizit vor uns her schieben. Das ist bekannt. Dieses liegt weiterhin bei rund 400.000 Euro. Das Loch haben wir bisher nicht stopfen können. Wir diskutieren zwar intensiv Wege, wie wir das Defizit zumindest ausgleichen können. Doch es wäre in der Tat nicht richtig, wenn wir behaupten würden, die laufende Saison sei durchfinanziert. (...)


Samstag, 18. Juni 2016 - Aachener Nachrichten - Stadtausgabe / Sport / Seite 27
„Über eine, aber unter zwei Millionen Euro Schulden“

Auszug: Offenkundig ist nun, dass der Gürtel enger geschnallt werden und drastisch gespart werden muss. Trotzdem liegt der Etatansatz für die neue Spielzeit schon zehn Prozent unter den zu erwartenden Kosten. „Es ist bei Fußballklubs nichts Ungewöhnliches, mit einem zehnprozentigen Risiko in die Saison zu gehen“, beschwichtigt Skrzypski, der „bewusst einen realistischen Ansatz“ auf der Einnahmenseite gewählt hat. So stehen einem erwarteten Umsatz von 3,7 Millionen Ausgaben in Höhe von 4,1 Millionen gegenüber. Bei einem reduzierten Zuschauerschnitt von 6500 würde man mit Tickets rund 750 000 Euro einnehmen. Womit Skrzypski deutlich die Erwartungen reduziert, lag man doch vor der Saison 2015/16 bei einem prognostizierten Schnitt von 8500 Zuschauern. (...)
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„Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.“
Joachim Ringelnatz
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