Zitat:
Zitat von Wissquass
Wenn ein solch exzellenter Kenner des Fußballgeschäfts sich für unsere Alemannia engagieren will, seh ich einen Silberstreif am Horizont..,
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Ich wäre da jetzt erst einmal etwas weniger euphorisch. Zunächst einmal ist Holzhäuser nichts weiter als das Gesicht, das eine Investorenlösung schmackhafter machen soll. Liest man den Artikel richtig, dann wird klar, dass er selber nicht der Investor ist. Das Geld kommt wohl eher von der Adcuram Group AG mit Florian Meise als einem von sechs Vorständen. Adcuram ist ein klassisches Private-Equity-Unternehmen. Und deren Geschäftszweck ist es nun einmal, schwankende Unternehmen aufzukaufen, sie zu sanieren und sie dann wieder mit Profit zu verkaufen. Davon leben die.
Dass uns ein Holzhäuser mit seinem Fachknowhow weiterhelfen könnte, mag ja sein. Aber die grundsätzliche Unsicherheit zur Zukunft der Alemannia als eventuelles Spekulationsobjekt bleibt. Deshalb gilt auch hier: Auf die Verträge wird es ankommen.
Vor diesem Hintergrund finde ich die journalistische Aufbereitung des Themas zumindest verwirrend. Als Leser hätte ich mir schon gewünscht, dass man da auch etwas mehr über Meise & Co. erfährt anstatt nur Holzhäuser abzufeiern. So liest sich der Artikel eher wie eine von der Alemannia bestellte Veröffentlichung. Sollte das so sein, hätte die AZ wieder einmal ihren journalistischen Auftrag zugunsten des Politikmachens vernachlässigt.