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Alt 04.04.2021, 21:13
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Auszüge aus dem Artikel:

Ist das jetzt alles Pech? Unglück? Hat sich das Schicksal die Alemannia als neuen Spielball ausgesucht? Macht der Fußballgott gerade Urlaub weit weg vom Tivoli? Wohl eher nicht. Sicherlich war auch mal Pech dabei, wenn das allerdings in so einer Regelmäßigkeit als Grund hervorgetan wird, dann ist es wohl doch eher Unvermögen.



Die Mannschaft (also nicht DIE MANNSCHAFT, auch wenn die gegen Nordmazedonien … anderes Thema) steht sich aktuell einfach selbst im Weg. Was die genauen Gründe dafür sind, wissen die Spieler vielleicht selbst gar nicht im Detail. Sicher scheint nur: Es müssen viele sein. Mit dem alten Trainer kamen nicht alle klar, unter dem neuen Trainergespann läuft es auch nicht. Die neuen Spieler, die erst zum Jahresbeginn an den Tivoli gekommen sind, trafen auf eine Mannschaft, die sicher nicht intakt war und auch nicht ist. Da ist es schwer reinzukommen, Akzente zu setzen oder gar andere mitzureißen. Und so sah man nach dem Schlusspfiff wieder jede Menge hänge Köpfe:



Doch nach dem Spiel am Samstag kam es zum Aufeinandertreffen. Teile der Aachener Fanszene hatten sich am Stadion versammelt und forderten mit den Spielern zu sprechen. Alles unter Einhaltung der Corona-Regeln. Und Teile der Mannschaft und der Verantwortliche folgten der Forderung:



Wer jetzt denkt, dass die Spieler scharf angegangen oder schlimmeres wurden, der liegt falsch. Im Gegenteil. So groß der Frust und der Ärger bei den anwesenden Fans vor Ort auch war, so leidenschaftlich versuchten sie der Mannschaft klarzumachen, was die Alemannia für sie bedeutet. Es wurde deutlich gemacht, dass man Spiele verlieren kann – wenn der Einsatz stimmt. Es wurde klar gemacht, dass die Alemannia nicht nur ein Verein und Arbeitgeber ist – für viele ist die Alemannia Freundschaft, Familie und fast alles im Leben. Es wurde aufgezeigt, was es heißt, das Wappen der Alemannia zu tragen – Kampf, Wille, Leidenschaft und bedingungsloser Einsatz. Den Spielern, auch wenn viele den Klub im Sommer verlassen werden, wurde mit auf den Weg gegeben, dass die Fans hinter ihnen allen stehen – wenn sie für die Alemannia einstehen.

Sollte ein Spieler nach den emotionalen Appellen aus der Fanszene immer noch nicht verstanden haben, was „Alemannia Aachen“ bedeutet, dann wird das in diesem Leben wohl auch nichts mehr. Wenn die Heimspielniederlage gegen Straelen auch nur etwas Positives hatte, dann die Gewissheit, dass sich die Alemannia wohl immer auf ihre Fans verlassen kann – so sehr auch diese sich nicht immer in allem einig sind. Im besten Fall wurde die Auferstehung nur auf Mittwoch verschoben und die Aussprache mit den Fans war das letzte entscheidende Puzzlestück auf dem Weg dorthin. Gegen Homberg (19.30 Uhr) muss die längst überfällige Reaktion auf dem Platz her!
Ich fürchte, das geht der heutigen 4.Liga - Spieler- Generation sonst wo vorbei.
Die sind meistens in Liga 1 und 2 gescheitert und glauben, heute noch in der 4. Liga Stars zu sein.
Besser sollten sie einen bürgerlichen Beruf ausüben
Aber so ist Fußball heute.

Jupp Martinelli ( imerhin B - Nationalmannschaft) war noch Amtsleiter bei der Stadt Aachen.

Ich war beim Pokalfinale- Bankett am Tisch der Alten Alemannia-Spieler plaziert.
Die haben mir erzählt, was sie damals gemacht haben:

Glenski war Kassierer bei der Sparkasse
Nacken Fahrer vom EBV - Vostatand
Martinelli bei der Stadt Aachen.

Heute sind sie alle 4. Liga-Stars.
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"Die einen kennen mich, und die anderen können mich "

Rudolf Servatius
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Neverwalkalone (04.04.2021)