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Alt 20.05.2013, 09:01
Wayne Thomas Revival
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Zitat von Pratsch-Gelb Beitrag anzeigen
(Die in Bezug stehenden Postings entstammen der "Kaderplanung")

Sie haben es propagiert!

Unser breites Nichtwissen zu diesem Thema ist nervenaufreibend. Daher mögen zur Aufklärung ein paar signifikante Kurzerläuterungen aus dem "insolvenz-ratgeber"-Glossar dienen:

Planinsolvenz:
http://www.insolvenz-ratgeber.de/ver...Planinsolvenz/

Insolvenzplanverfahren: Sanierungsplan (s. u. auch "Eigenverwaltung")
http://www.insolvenz-ratgeber.de/ins...ahren-seite-1/

Aufhebung des Insolvenzverfahrens:
http://www.insolvenz-ratgeber.de/ver...enzverfahrens/

Persönliche Haftung des Insolvenzverwalters:
http://www.insolvenz-ratgeber.de/ver...nzverwalters-/

Hinsichtlich des Unterschieds der Regelinsolvenz und der bei uns durchgeführten Planinsolvenz (anderer Insolvenztyp) hieß es, daß wir - (im Gegensatz zu "normalen" Regelinsolvenz, die bestenfalls Quoten von 2 - 3 % erzielen) - eine Quote von ca. 10 % zur Ausschüttung bringen. Dies sei eine aussergewöhnlich hohe Quote im Vergleich zu bisher durchgeführten (Plan-)Insolvenzen. (Quelle:Prof.Mönning, Jan/ Feb)
Das gültige Regelwerk des DFB stünde im Insolvenzfall zudem "in Disharmonie" zum übergeordneten Regelwerk des Gesetzes! Die Quadratur des Kreises, wenn man so will...

Der besondere Vorteil in dem von M+M angestrebten und bei uns durchgeführten Verfahren (Typ Planinsolvenz) sieht nach Eröffnung eine zeitnahe Ausschüttung der Quote innerhalb weniger Wochen/Monate an die Gläubiger und die Beendigung des Verfahrens vor, sodaß wir schuldenfrei die nächste Saison bestreiten können (sollen). Unter Beibehaltung der Lizenz inhabenden GmbH!

Exkurs:
Welcher Sponsor will einen Spielbetrieb in Planinsolvenz subventionieren, deren Aufrechterhaltung das Ziel verfolgt Masse anzusammeln? Sie haben es getan um gleichzeitig den Verein und eine für uns soeben akzeptable Klasse zu erhalten!
M+M werden jeden möglichen Cent zur Masseansammlung einkassieren müssen, solange ihnen mit fremder Hilfe Wirtschaften überhaupt ermöglicht wird, bevor sie den TSV am Ende als restlos ausgelutschten Amateurclub aus der Planinsolvenz entlassen. Der TSV würde andernfalls noch in der Bezirksliga in Planinsolvenz stehen, wenn nur weiter 10.000 Zuschauer kommen und es Spieler gibt, die von anderen bezahlt werden... Die Bezeichnung "Restrukturierungsbeauftragter", wie Mönig bezeichnet wird, ist vlt eher im Sinne von "Einsparbeauftragter auf´s Minimale, der Wirtschaftlichkeit auf Kostendeckungbasis herstellt", besser zu verstehen... FK hat eine Bugwelle im Namen Alemannias entstehen lassen. Dafür hat der TSV - im Rahmen seiner Möglichkeiten und solange er dies "in Eigenverwaltung" kann - auch gerade zu stehen. Das darf nicht vergessen werden! Der Verein war tot. Mönning will wiederbeleben. Er muss dabei aber Gläubigerinteressen wahren. Immer. Er schreitet auf einem Grat. Vom WB hätte ich erwartet, daß sie versuchen in erster Linie seine Pflichten zu verstehen! Die Planinso darf nicht nur die Sanierung des Schuldners vorsehen! War die öffentl. WB-auflösung eine Finte?
Exkurs Ende.

Unsere eröffnete Insolvenz wäre nach Auszahlung der Quote und nach abschließendem gerichtlichen Beschluss dann Geschichte! Eine Ausschüttung der Quote in einer, von M+M nicht vorgesehenen, normalen Regelinsolvenz (anderer Insolvenz-Typ) würde, entgegen den Gläubigerinteressen, ansonsten Jahre dauern und hätte zudem die Auflösung der GmbH zur Folge...

In einer, der Quotenpräsentation dienenden, letzten Sitzung, können die in Planinsolvenz mitbestimmenden Gläubiger(-gruppen) noch einmal und letztmalig Einwände vorbringen. Stimmen die Gläubiger der Quote zu, ist der Drops gelutscht!!

Zu Beginn des Jahres beherrschte noch der Gedanke die Planungen, die 3. Liga mit dem - nach Rechtslage - legalen "Trick" dadurch zu erhalten, die Insolvenzeröffnung direkt nach dem letzten Meisterschaftsspiel anzumelden und vor Beginn der nächsten Saison rechtzeitig abzuschließen.
Für dieses Szenario bestand unter Einhaltung aller Fristen nach gültigem Kalender lediglich ein sogenannter "4-Tage-Puffer"... Dieses Vorgehen wurde als nicht unmöglich, aber als zeitlich riskant ausgewiesen. Diese Variante ist bekanntlich sportlich beantwortet worden und vom Tisch.

Gleichzeitig stelle ich die Frage, wie man die "Puffer-Abwicklung" bewerkstelligen wollte, wenn nun plötzlich - Stand heute - wieder von weiteren Wochen, gar Monaten, die Rede ist... Für "juristische Otto´s", wie ich es bin, ist dies nicht nachvollziehbar!

Der einzig positive Schluß, den ich daraus ziehe, ist entstehender "Zeitgewinn" um eine GF-Einarbeitung zu gewährleisten. Man sieht sich ja nicht mehr dem Dilemma ausgesetzt DFB-Statuten zeitlich "austricksen" zu müssen und "gewinnt" eine Zeitkomponente für die Neuordnung, währenddessen die finanzielle Entwicklung fortgesetzt beeinträchtigt bleibt... Wir sind eh schon im Nadelöhr. Die "Fleischtöpfe" treuer Sponsoren bleiben somit abwartend vor der Tür...

Vor kurzem war also der Abschluß der Insolvenz vor Beginn der neuen Saison planbar, der uns von M+M einst als Liga erhaltene Lösungsvariante präsentiert wurde. -?!- Versteht das jemand? ...... Dann können sie doch heute gefahrlos die Inso eröffnen! Sche!ß auf die Liga! Hauptsache: Geiselhaft beendet und rein mit alemannischen Sponsoren, endlich wieder Saison bezogene Einnahmen, einen Verein und Existenz erhaltenden Etat und (!) einen ehrlich arbeitenden GF.

Aufgrund des angekündigten Schalke-Spiels und eines erwünschten Pokalsiegs, daß mit Antritt zur DFB-Pokal-Hauptrunde 100.000,- Euro Einnahme (soll dann komplett an die Stadt gehen!) zur Folge hat, vermute ich eine neuerliche "Verlegung" der Planinsolvenzeröffnung, da sie - nach meinem Verständnis - auch der weiteren (berechtigten?) Masseansammlung dienlich wäre. Solange der Spielbetrieb auf kleinster Flamme (entschlackte Spielergehälter) mit weiterer Masseansammlung möglich ist, scheint so verfahren zu werden. Dann steigen wir wohl nochmal ab. Wir kosten ja bald nichts mehr... Wer nicht Idealist werden will, wird eben zum Idealisten eingekürzt! Bis Spieler eben mit Opferstöcken durch die Süd wandeln oder in Hertha Walheim mehr verdienen... So muß sich US (ungewollt) als Planinso-Handlanger vorkommen!

So wie ich das Verfahren verstehe, sind immer noch und zuletzt die Gläubiger(-gruppen) diejenigen, die ihr O.K. zu diesem Ablauf abnicken müssen, damit das Verfahren beendet werden kann! Ein Verfahren, daß mir mittlerweile als Hydra mit nachwachsenden Köpfen vorkommt... Den "richtigen" Zeitpunkt zum Planinsoausstieg zu bestimmen, scheint einem Schuß in die "10" gleichzukommen.

Um Fragen der Kaderplanung zu begegnen, wurde vor Monaten behauptet, daß Sponsoren den TSV auch in die 4. Liga begleiten! Im Tenor soll jedoch als Bedingung stets die Beendigung des Insolvenzverfahrens gestanden haben, damit Planungssicherheit für den Fortbestand des Vereins schnellstmöglich hergestellt wird und Investitionen ("Alles in den Sport") platziert werden können... Sie tun dies ja auch in erster Linie mit der Absicht einen breiteren Kreis Umworbener (= Fan = Kunde) ansprechen zu können. Wenn aber die Fanschar nach Zahl und Erreichbarkeit über weitere Planinso-Dauer immer kleiner wird, dann hat sich der Zeitpunkt der Inso-eröffnung bald überholt. Sponsorenabsichten sogar früher.

Die "kleine" Gehaltshürde René´s wurde jedenfalls schon gerissen. Aufgrund abwartender Sponsorenhaltung kann ich das Minderangebot an van Eck zwar nachvollziehen - aber nur kopfschüttelnd... Alemannia wird aktuell ihres größten integrativen Faktors "beraubt". Ein Kardinalfehler! Die Größenordnung der Gehalts-Differenz scheint also (nur?) ein Problem der Zeitachse gewesen zu sein... (Angebot zum Zeitpunkt "geplünderter" Kassen)

Ich kann und will mir nicht vorstellen, daß das für Sponsoren wirklich ein Problem dargestellt haben soll, die Zeit bis zum Ende des Verfahrens zu überbrücken. Daraus erwächst vor allem für Uwe Scherr zunehmend ein nicht selbst gewähltes Klima, daß ihn angreifbar macht, weil es ihn isolierend als Buhmann an die Front stellt und er von M+M als für den Sport zuständigen "Verkäufer" ihrer Handlungen "mißbraucht" wird...

Das kann nicht erwünscht sein! Dann soll Voskuhl die Knebelung erklären! Es führt zu einem Nährboden, der verloren geht. Auf Unklarheit erwächst nur Mißtrauen sowie weitere existenzielle Angst bei Mitarbeitern und Fans. Wie will Alemannia (besser M+M) das letzte Faustpfand - die Fans - im Boot halten, wenn diese nichts mehr verstehen? ...aber als Zahl-Amme erhalten bleiben sollen!

Die Hinhaltetaktik (= Verar.schung) hat Grenzen! Wenn positive, zumindest klare, Meldungen - egal wo - nicht baldigst erfolgen, sinkt der Dampfer auf Grund!! Unumkehrbar.
...danke für diesen Beitrag. An anderer Stelle wird von einem User sehr moralisierend behauptet, man unterstelle M&M böse und unehrenhafte Absicht. Dies haben sowohl Kleeblatt als auch ich so nicht gemeint, andererseits fehlt effektiv die Transparenz in deren Agieren. Nicht zuletzt deshalb hat wohl auch der Wirtschaftsbeirat zunächst abgedankt. M%M´s Dank klingt für mich wenig stringent. Du sprichst ein weiteres Problem richtigerweise an: Wer soll wann, wo, bei wem, zu welchem Preis, zu welchen Dauerbedingungen denn jetzt eine Dauerkarte kaufen? Wer kriegt das Geld, muss man die Karte später wieder neu kaufen? Ich werde jedenfalls einen Teufel tun und Karten erwerben, von denen Großgläubiger wie Heyen nachher die Sportplätze auf dem Parkhausdach bezahlt bekommen.
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Ritschi15 (20.05.2013)