Thema: Wieder da...
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Alt 22.06.2019, 10:44
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Zitat:
Zitat von Heya Alemannia Beitrag anzeigen
EA Sports scheint eine sehr effektive Lobbyarbeit bei wichtigen Sportverbänden zu betreiben.

Auszug aus wikipedia:
„2001 verlagerte Electronic Arts Deutschland seinen Hauptsitz von Aachen nach Köln. …
Die deutsche Niederlassung von Electronic Arts engagiert sich zunehmend in der gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Debatte um Computer- und Videospiele.“

Da muss man aber auch genau hinschauen, wenn sich ein Wissenschaftler einer Kölner Hochschule positiv über deren Produkte äußert.
Verschiedene Ministerien ( bspw. Fr. Bär von der CSU und Ministerin für Digitalisierung) äußern sich ebenfalls mittlerweile positiv gegenüber der Spiele dieser Unternehmen.


„In Deutschland könnte E-Sports bis 2020 bezüglich der Wirtschaftskraft alle Sportarten außer Fußball überholt haben.“ ( Börse online).


Und auf dieses Finanzschiff steigen viele Sponsoren und prominente Sportler als Werbeträger mit auf.
Natürlich fluten EA, ESL und die Gruppe zu der ESL gehört, mit hunderten Studien den akademischen Markt.

Soweit zum Etablieren eines Trends und professionellem Marketing.

Ist ein Sport ein Sport, wenn man sich genügend bewegt? Worin muss diese Bewegung bestehen?
All diese Fragen muten gegenüber diesen modernen Trends altertümlich an, aus Turnvater Jahns Zeiten.
Wenn man die Bewegung von Fingern als ausreichend ansieht mit erhöhter Herzfrequenz und einer Beanspruchung einiger Sinne, dann kann man durchaus sagen, dass es sich um Sport handelt.
Aber: Ist diese Art Bewegung und diese Art von physischer Belastung der Gesundheit zuträglich? Oder werden reihenweise adipöse Jugendliche mit sehr muskulären Fingern in den Herzinfarkt getrieben mit spätestens 45?


Muss ein Fußballverein diesem Trend hinterherlaufen? Eine Plattform bieten für Jugendliche, die 10 Stunden am Tag vor einem Bildschirm sitzen und Videospiele spielen? Und wo genau liegen die Einnahmequellen? Ich kann nur die Einnahmen von Sponsoren erkennen, die direkt von dem Verkauf der Spiele und der Verbreitung dieser „Sportart“ profitieren.



Das ist purer Lobbyismus.
Das wäre für mich kein gültiges Argument um die Computerspiele bei Alemannia zu etablieren.
Und wo steht die Diskussion um die Gefährdung als Spielsucht? Ist sie von Studien erschlagen worden?


Wie man liest bin ich kein Freund von diesen Elektronikspielen.
Aber ich bin ein toleranter Mensch. Wenn eine Mehrheit der Mitglieder das goutieren würde, könnte es Alemannia als Zusatz aufnehmen.
Alemannia HAT eSports doch schon in den Verein als eigene Abteilung aufgenommen...

Ansonsten gebe ich Dir vollkommen recht. Früher konnte man FIFA einfach nur "zocken". Alleine gegen den Computer, gegen Freunde oder später dann online gegen Gegner aus aller Welt.

Aber wie das ja so ist, versucht man den Leuten immer mehr das Geld aus der Tasche zu ziehen!

Nach und nach kam dann in dem Spiel die Spielart "FIFA ULTIMATE TEAM" auf. Da kauft man sich selber eine Mannschaft zusammen und spielt dann online gegen andere. Natürlich hast Du mit der bescheidenden Summe an Spielgeld kaum Chancen. Also kannst Du für echtes Geld Spielgeld kaufen um dieses dann wiederum in bessere/teurere Spieler zu investieren. Und das macht ein Großteil der Zocker, da Du mit Stieber, Lehmann und Ibisevic keine Chance gegen einen Gegner mit Sane, Ronaldo und Messi hast. Das ganze Spiel ist also darauf ausgelegt, die Leute dazu zu bringen aus lauter Verzweiflung Bargeld zu investieren um mithalten zu können.

Na gut, viele Handyspiele machen das auch. Aber die kosten in der Regel nichts, da kann ich es ja noch verstehen. Aber FIFA kostet für die Playstation knapp 70 Euro - da will ich dann nicht zusätzlich auch noch mal IM Spiel bezahlen...

Aber damit nicht genug! Nach langer Zeit habe ich vor einem knappen Monat nochmal ne Runde FIFA spielen wollen und habe dann festgestellt, dass man online nicht mehr einfach so spielen kann. Dafür braucht man nun das ABO "Playstation Plus". Dieses kostet auch noch mal knapp 60 Euro pro Jahr.

Anstatt einfach nur 70 Euro zu zahlen und zu spielen, muss man sich mittlerweile noch eine Mitgliedschaft für 60 Euro dazu kaufen UND dann im Spielmodus auch noch mal kräftig investieren.

Es ist also im Grunde genommen einfach nur eine Geldmaschine die versucht den Leuten immer mehr Geld aus der Tasche zu ziehen.

Allein deswegen schon finde ich "Online Kicken" (was ja bekanntlich fast ausschliesslich FIFA ist) nicht unterstützungswürdig!
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