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Alt 26.09.2018, 15:30
tivolino tivolino ist offline
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Zitat von twickenham Beitrag anzeigen
das findest du allerdings fast als einziger problematisch. die beiden ar-mitglieder sind gewählt, diese wahl wurde auf die neue gmbh, die exakt die gleichen aufgaben hat, übertragen. um eine legitimation geht es dir hier erkennbar nicht. vielleicht willst du eher den beiden mitgliedern schaden? das würde mit dem verhalten deines verbündeten rambau gut zusammenpassen.
Ich will keinem von beiden schaden und hätte auch beide wegen ihrer Kompetenz gewählt, wenn ich denn die Gelegenheit gehabt hätte.
Allerdings ist eine vom Präsidium beschlossene "Übertragung einer Wahl" eine Procedere, das mir so noch nicht bekannt war und für das es auch keine satzungsgemäße Grundlage gibt.
Und nein, die neue GmbH hat faktisch keineswegs exakt die gleichen Aufgaben wie die alte. Der AR der alten insolventen GmbH - und nur in diesen sind die beiden Mitgliedervertreter ordnungsgemäß hineingewählt worden - hatte nämlich de facto überhaupt keine Befugnisse und Augaben mehr, während der neue AR endverantwortlich für das Funktionieren des neuen Unternehmens ist.
Ich bin da vielleicht ein bisschen penibel und vermutlich tatsächlich einer von ganz wenigen, die sich an diesem Vorgehen stören. Aber es geht mir durchaus um eine basisdemokratische Legitimation von Postenbesetzungen und auch von wichtigen Sachentscheidungen.
Die hohen Herren reden doch immer gern davon, dass "die Mitglieder der Souverän des Vereins" seien. Da hätte es ihnen schon gut zu Gesicht gestanden, wenn sie sich für die kurzzeitige Rückführung des Spielbetriebs in den e.V. und die anschließende erneute Wiederausgliederung in die neue GmbH und eben auch für die AR-Besetzung ein formelles Mitgliedervotum eingeholt hätten. Einfach aus dem demokratischen Grundverständnis heraus. Sie hätten diese Voten doch garantiert mit ganz großer Mehrheit bekommen.
Dass man die Mitglieder stattdessen dennoch lieber nur noch über vollendete Tatsachen informiert und sich seltsame Kooptierungsmodelle aus den Rippen schneidet, zunächst eine AR-Wahl in Aussicht stellt, dann eine Kooptierung ohne Stimmrecht andenkt, um schließlich eine Kooptierung mit Stimmrecht zu verkünden, verstehe ich nicht so ganz.

Auch wäre es die Aufgabe der Führung gewesen, zumindest die wichtigsten Regelungen rund die neue GmbH unmittelbar und nicht erst Monate oder Jahre später in der Satzung zu verankern. Dafür hätte sich auf der letzten JHV die Gelegenheit geboten, und Vorbereitungszeit gab es auch genug. Die neue GmbH ist schließlich schon im Januar gegründet worden. Jetzt haben wir aber immer noch eine im luftleeren Raum schwebende TSV-GmbH, die es zumindest in der Vereinssatzung noch gar nicht gibt. Gilt beispielsweise die Vorschrift, dass jeglicher Anteilsverkauf eine 75-prozentige Mitgliederzustimmung braucht, auch für die neue TSV-GmbH?
Der Kölmel-2-Deal, die China-Kiste und andere Vorgänge haben gezeigt, dass panische Vereinsfunktionäre zu vielem fähig sind, wenn ihnen das Wasser bis zum Halse steht. Keine Ahnung, wie der Wasserstand im Moment ist. Aber die Erfahrung lehrt, dass die Mitglieder von Alemannia Aachen ihrer Führungsriege niemals blind vertrauen, sondern stets wachsam bleiben sollten.
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