Thema: Wieder da...
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Alt 23.06.2019, 13:13
Barbapapa
Gast
 
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Beruflich mache ich etwas, was mit Gaming überhaupt nichts zu tun hat. In einer Branche die seit 10 Jahren weitestgehend jeden Fortschritt verschläft.
Ich habe zudem über 10 Jahre so gut wie gar nicht oder nur gelegentlich gespielt und erst vor 2 Jahren wieder angefangen.
Zu meiner aktiven Fußballer-Zeit haben schon 50% meiner Mannschaftskollegen inkl. mir FIFA oder Ähnliches und zudem den Fußball-Manager gespielt.
Bezüglich der anderen Themen im Forum gibt es genug Experten die Ahnung haben, da lese ich eigentlich nur.
Mein Anliegen ist der gesellschaftspolitische Ansatz. Der eSports / die Gamer brauchen die Vereine nicht. Sie haben eine weltweite Vernetzung und Wettbewerbssysteme, was sie einsam aus dem Keller raus praktizieren können.
Wenn wir nicht anfangen attraktive Angebote in den Vereinen anzubieten, die viele Leute wieder in einer Gemeinschaft (Verein) zusammenbringt, dann wird das was die Kritiker befürchten in jedem Fall eintreten.
Wenn wir starke eSports-Vereine und Abteilungen aufbauen und einen bestehenden Bundesverband soweit stärken, dass sie der Spiele-Lobby etwas entgegensetzen können, dann sind wir einen Schritt weiter.
Da stehen dann Themen wie die Abschaffung jeglicher Pay-to-win-Systeme, ein Dorn im Auge jedes Amateur- und Profi-Sportlers.
Oder auch Suchtprävention schon in den Spielen.

Zitat:
Zitat von Heya Alemannia Beitrag anzeigen
Danke für die Info.
Entschuldige meine unwissende Skepsis. Ich habe mich noch nie mit dieser EA - Gamer - Welle auseinandergesetzt.

Nach einer 7 Jahre alten Statistik haben wir grob 35 Mill. Menschen unter 40 Jahre. Etwa 48 Mill. Menschen unter 50. Die Hälfte davon sind Frauen, deren Anteil bei den "Gamern" sicher deutlich geringer liegen dürfte (eigene Einschätzung nach Beobachtungen im Bekanntenkreis).


( http://www.bpb.de/wissen/X39RH6,0,0,...eschlecht.html )


Ich kann nicht glauben, dass sich aus diesen Zahlen über 30 Mill. "Gamer" ableiten, für die diese Freizeitbeschäftigung ein Sport darstellt, der im deutschen Profivereinswesen abgebildet sein sollte.


Könnte es sein, dass "Statista" Umfrageergenisse veröffentlicht, die von Lobbyverbänden erstellt und entsprechend manipuliert werden? Schließlich gehört "Statista" der Ströer - Mediagruppe ( ebenfalls mit Sitz in Köln), die Onlinewerbung vermarktet. Im Besitz von Ströer ist ebenfalls die Plattform Spieletipps.de, die sich mit Computer- und Onlinespielen beschäftigt.

Nicht falsch verstehen, ich bin kein Fanatiker, der hier alles grundsäzlich ablehnt.

Aber du trittst hier so vehement in diesem Thema auf, wobei man in anderen Sparten kaum mehr was von dir liest. Und die Zahlen sind so dermaßen erschlagend, dass ich mich fühle, als hätte ich die letzten Jahre auf einem anderen Planeten verbracht und die Realität unserer Gesellschaft wäre mit Fahnen und Trompeten vor meinem Haus vorbeigezogen, vollkommen unbemekrt von mir.


Deshalb bin ich bezüglich Lobbyismus recht skeptisch, zumal sämtliche Impulse - Vermarktung, wissenschalftliche Beurteilung scheinbar seriöse Argumentationsgrundlagen - alle aus Köln stammen.


Daher letztlich eine Frage, die du selbstverständlich nicht zu beantworten brauchst, da sie sehr persönlich ist. die sich mir aber miittlerweile stellt.
Bist du in irgendeiner Form professionell mit dem Thema verbandelt, oder einfach ein richtiger hardcore Fan von EA - Sport - Fifa?


Ein schönes Wochenende
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Franz Wirtz (23.06.2019), Heya Alemannia (23.06.2019), tivolino (23.06.2019)