Da fang ich mal an.
Prinzipiell gefiel mir die klassische (sog. britische) Stadionatmosphäre, das wilde, tribünenumfassende und hormontriefende Gegröhle sehr gut. Aachen war nie originell, aber immer laut. Und der größte Unterschied zu heute war, dass es zwar keine Dauergesänge gab, aber die Schlachtrufe viel länger und inbrünstiger wiederholt wurden.
The times they are a changing...
Heutzutage wird es immer schwieriger, sich als Fan Gehör zu verschaffen. Ich habe den Eindruck, dass auch am Tivoli die komerzielle Verblödung und die Schalwinkemusik vor dem Spiel von mal zu mal lauter gedreht wird. Das ist der Stimmungskiller Nummer 1.
Der Einpeitscher ist zwar eine Erscheinung der mir eher fremden italienischen Stadionkultur, aber m.E. tragen er und die Ultras noch mit dazu bei, dass es überhaupt noch guten Support gibt. Als Hemmschuh empfinde ich sie nur ganz selten, wenn die beliebten Dauergesänge etwas durchhängen oder das Gesungene so gar nicht zum Spielgeschehen passt.
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