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Alt 08.11.2020, 22:21
Franz Wirtz Franz Wirtz ist offline
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Ausrufezeichen Ein vielversprechendes Wirk-Stöffchen, garantiert herstellerseitig ...

Zitat:
Zitat von chris2010 Beitrag anzeigen
Ja, aus meiner Sicht darf man das, da der Impfstoff keinen absoluten Schutz gewähren wird. Die Gefahr einer Ansteckung und evtl. eines schweren Krankheitsverlaufs wird dadurch verringert werden (ist zu hoffen), aber mehr auch nicht.
Eine zurückhaltende Erwartungshaltung scheint angebracht, trotz einhergehender Enttäuschungen. Geimpft werden vermutlich erst einmal »Hilfspersonal« im weitesten Sinne, »Vor-Erkrankte« und verallgemeinert »alte«. Entsprechend würden andere, »junge«, erst zweitrangig berücksichtigt.

Unabhängig davon wer zuerst, bzw. zuletzt dran kommt, die mittlerweile schärfer geführte Verhaltens-Diskussion wird sich, samt aller Begleitumstände, durch eine zukünftige Aufspaltung in 'geimpft'/'nicht geimpft', zusätzlich verschärfen. Ein Effekt, der durchaus zu überraschen weiß.

PS:
Neben medizinischen Gesichtspunkten gibt es auch kaufmännische:
Der Markt: Praktisch jedermann, Milliarden von Menschen. Entsprechende Gewinnaussichten bei geringstmöglichem Risiko, u.a. weil die Haftung für Folgeschäden, vertraglich vereinbart, zu Lasten des Steuerzahlers geht.

Erlauben „besondere Umstände“ immer auch besondere Maßnahmen?
Stichwort Qualitätskontrolle. Während bei 'normalen' Produkten eine definierte und nachvollziehbare Qualität deren Erfolg und Verbreitung bestimmt, verhält sich dies bei derartigen Medikamenten gegebenenfalls exakt 'andersherum'. Eine zeitlich begrenzte Wirksamkeit sichert u.U. deren wiederholte Anwendung.

Die 'Kundenbindung' von chronisch Kranken ist idealtypisch perfekt
Sollten Wiederhol-Impfungen (beispielsweise alle 6, 12 oder 24 Monate) notwendig werden, wäre dies aus Hersteller-Sicht eine durchaus zu bewältigende Folgeerscheinung. Ob, und falls ja, welchen Einfluss derartige Gegebenheiten auf die Entwicklung von Wirkstoffen generell nahelegen, bleibt der Phantasie jedes Einzelnen überlassen.
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„Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.“
Joachim Ringelnatz