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Alt 16.09.2014, 22:04
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Aachener Alemanne Aachener Alemanne ist offline
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Zitat:
Zitat von luwa78 Beitrag anzeigen
Nachvollziehbar finde ich beide Seite, es ist zu viel in der Vergangenheit vorgefallen, als das man jetzt einfach darüber hinwegsehen könnte weil es ein paar Wochen läuft.
Auf der anderen Seite, sollte man nicht "ZU" nachtragend sein und eventuell auch mal ein wenig mehr honorieren was die letzten Wochen passiert ist. Es bringt nichts, ständig nur zu sagen, ...schaut her, das ist die Liste Eurer vergehen der letzten Jahre...da muss noch viel passieren bis ich Euch wieder traue"

Das würde nur demotivieren und die KBU denkt sich, ich hab eh keine Chance, also brauch ich mich nicht ändern.

Auf der anderen Seite ist echt viel passiert, und man sollte immer auf der Hut sein.

Es ist schwierig genau DEN gesunden Mittelweg zu finden, aber ich kann beide Argumentationen verstehen
Ich bin von AleMinons Meinung ja auch nicht weit entfernt. Es dauert eine gewisse Zeit bis man sich rehabilitiert hat und in diesem Fall ist es nach 2-3 Jahren ständigen Querelen sicher nicht nach ein paar Wochen getan. Ich merkte lediglich an, dass die KBU seit einigen Spielen auf einem guten Weg ist.
Ein ganz wichtiger Prüfstein wird das Spiel in Oberhausen sein. Viele wissen was dort beim letzten Spiel vorgefallen ist. Lässt sich die KBU (und alle anderen Fans) dort nicht provozieren und alles bleibt ruhig, sind das schon mal zwei Schritte nach vorne.

Aber zum Thema verzeihen und vergessen eine Anekdote aus meinem Leben die ich niemals vergessen werde:
Ich war mit meinem Bruder vor über 20 Jahren in Israel als Rucksacktourist. Ich habe mich eines Abends als 18-jähriger Jungspund mehrere Stunden mit einer alten Israelin über die grausame Zeit unterhalten. Ich habe in diesen Stunden sehr viel mehr über diese Zeit gelernt als ich es jemals in der Schule gelernt hätte.

Als Schlusssatz legte sie ihre Hand auf meine und sagte:
"We can not forget, but we can forgive."

Das soll jetzt nicht kitschig klingen, aber das hat mein Leben geprägt. Vielleicht war ich deshalb so schnell auf der Schiene, dass man den Jungs weiterhin die Chance geben soll sich zu benehmen und nicht in der zugegebenermassen naheliegenden Vergangenheit zu rühren.
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