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Alt 24.09.2018, 12:50
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Zitat von tjangoxxl Beitrag anzeigen
Nein, in dem Punkt sind wir uns nicht einig.

Wir haben gegen Viktoria 2:1 verloren ( hätte uch deutlicher, aber auch unetschieden ausgehen können)

Gegen RWO haben wir uns selber geschlagen und gegen Wattenscheid 2 Tore rein bekommen, die nicht normal sind.

Wir haben abgesehen davon jetzt 6 mal nicht verloren und dabei meistens nicht gut gespielt, das ist richtig. Bis auf Essen und BVB II kommen in der Hinrunde keine echten Favoriten mehr. Das bedeutet nicht, dass wir jetzt überwiegend gewinnen, aber uns hat bis jetzt trotz dürftiger Leistungen kein Gegner an die Wand gespielt.

Vielmehr denke ich, dass wir uns ziemlich oft nicht gut angestellt haben und dass uns zur Zeit die Sicherheit fehlt.

Wo wir jetzt perspektivisch keine Chance haben sollen, sehe ich ehrlich gesagt nicht.

Von mir aus können wir uns diese Saison durchmogeln, wenn jetzt langsam mal die mitteldristige Zukunft angepackt werden sollte.

Ich vermute, dass wieder ein großer Teil der Spieler Jahresverträge hat. Hier muss man eigentlich bereits jetzt anfangen, Verträge zu verlängern, wenn es denn Sinn ergibt, um im nächsten Sommer nicht wieder so unter Druck zu stehen. Mein Beispiel von vor ein paar Wochen bleibt Idrizi. Der hat einen Jahresvertrag, hat den Sprung aus der Mittekrheinliga geschafft und hat dazu noch Potential. Vermutlich ist er nicht einer von denen, die wahnsinnig teuer sind.

Wir müssen die Mannschaft weiter stabilisieren und bereits jetzt an die nächste Saison denken, damit man zumindest mal den Eindruck bekommt, dass es weiter geht und nicht am 01.07.2019 den nächsten, neuen 20 Hoffnungsträger auf der Matte stehen
Wieso musst Du immer alles auf schwarz weiß setzen.

Selbstredend freue ich mich wie Bolle über jeden einzelnen Sieg der Alemannia. Dabei verliere ich im Nachgang aber nicht den Blick auf das, was auf dem Platz passiert ist.

Und das ist in vielen Spielen nicht unbedingt nur das Gelbe vom Ei gewesen. Trotz mehrerer nicht verlorener Spiele hintereinander.

Was positiv stimmt ist, dass wir in vielen Spielen mehr Ballbesitz und Spielkontrolle hatten als der Gegner. Das ist die Basis, auf der aufgebaut werden kann und auch ein Stück Ausdruck des Willens, der in dieser Mannschaft steckt.

Trotzdem muss es erlaubt sein, auch das zu sehen, woran es noch hapert, um noch erfolgreicher zu sein.

Und da ist nun mal, was selbst Kilic so zum Ausdruck bringt, die mangelnde Chancenverwertung ein dicker Knackpunkt. Das magst du ja anders sehen und wegen mehrerer nicht verlorener Spiele bereits zufrieden sein.

Ich sehe es so, dass Selbstbeweihräucherung uns nicht weiter bringt, sondern nur, eigene Fehler zu erkennen und weiter daran zu arbeiten.


Kilic: "Das, was wir grundsätzlich wollen und am Ende umsetzen, das hat nichts miteinander zu tun", wurde Trainer Fuat Kilic deutlich. "Es sind Welten zwischen Training und Spiel. Ich sehe, dass der ein oder andere, wenn es zum Wettkampf geht, ein komplett anderes Gesicht zeigt. Wir müssen jetzt gnadenlos alles analysieren. Ich habe bis dahin immer versucht jeden zu stärken, aber irgendwann muss geliefert werden."

Oder noch vor einer Woche:

Aachens Trainer Fuat Kilic fehlten nach dem gestrigen Remis gegen Kaan-Marienborn fast schon die Worte. „Wir hatten heute Schiss in der Hose, das war ein Versteckspiel!“ Aachens Coach platzt nach der Partie der Kragen. Sein Team ließ er nach dem Spiel erstmal allein. Stattdessen tigerte er durch die Mixed-Zone und den Innenbereich.

Das war beschämend. Angsthasenfußball", sagte der Trainer (Kilic).

Oder nach Wuppertal:

"Zwar stabilisierten wir uns von Minute zu Minute, aber gerade im Spiel nach vorne gab es teilweise wenig Ideen und auch häufige Abspielfehler. Folglich ging es mit einem 0:0 in die Pause."

„Wir müssen viel, viel mehr arbeiten“, kündigte Kilic an. „Wir können nicht immer nur quatschen, wir müssen auch mal liefern.“

Gegen Köln haben sie, zumindest in der zweiten Halbzeit, geliefert. Darauf muss jetzt aufgebaut und angeknüpft werden. Wir sind aber noch lange nicht über dem Berg, wobei ich optimistisch bin, dass wir es mit einer gehörigen Portion Realismus und harter Arbeit schaffen können.

Von daher, auf einen Dreier gegen Herkenrath.
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