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Alt 22.05.2019, 20:45
Barbapapa
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Zitat von tivolino Beitrag anzeigen
Das waren auch meine ersten Gedanken. Nun bin ich kein Mathematik-Professor, habe aber auf Anregung eines hochgeschätzten Vereinsfreundes aber noch mal nachgedacht - und gebe die Denksportaufgabe an die Rechenkünstler hier im Forum weiter: Wie wäre die Wahl ausgegangen, wenn 100 oder 200 Normal-Mitglieder mehr mitgewählt hätten?

Oder anders: Es bewerben sich vier Leute auf drei Posten. 1000 Mitglieder, darunter nur ganze 40 Ultras, kommen zur Versammlung. Die Kandidaten gelten in der Mitgliedschaft alle als qualifiziert und genießen alle ein

ähnliches gutes Standing. Aber ein Bestimmter ist bei den Ultras und nur bei den Ultras sehr unbeliebt und wird von den 40 Leuten geschlossen abgelehnt. Wenn die 960 Normal-Mitglieder ihre Stimmen nun halbwegs gleichmäßig auf alle verteilen, dann würde die Ballung von 40 Ultra-Nein-Stimmen bei unserem Zählsystem doch vermutlich dafür sorgen, dass diese eine Unbeliebte am Ende auf Platz vier landet und den Posten nicht kriegt. Es würde also gar nicht helfen, 1000 Normalos zu mobilisieren. Trotzdem gäben die 40 Ultras am Ende den Ausschlag. Oder mache ich da einen Denkfehler?
Also der werte Kollege hat ja ausgerechnet, dass 175 Normalos (bei gleicher sonstiger Verteilung) zusätzlich hätten kommen müssen, um 40 Ultra-NEINs auszugleichen. D. h. eine Verdopplung der Gesamtzahl wäre notwendig gewesen.
Daran kann man gut die Hebelwirkung einer vermeintlich kleinen Gruppe erkennen.
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a.tetzlaff (22.05.2019), BigBandi (22.05.2019), Franz Wirtz (22.05.2019), tivolino (22.05.2019)