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Alt 20.09.2019, 09:55
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Öcher Wellenbrecher Öcher Wellenbrecher ist offline
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Zitat:
Zitat von Franz Wirtz Beitrag anzeigen
Ich möchte weder Dich noch sonst wen er- oder abschrecken, aber die beiden skizzierten Varianten wirken nicht gleichwertig. Nüchtern betrachtet wirkt keine von beiden überzeugend, selbst wenn man sie kombiniert und »oder« durch »und« ersetzt.

„Vertrauen ... und hoffen, dass es irgendwann 'mal klappt“, entpuppt sich als frommer Wunsch, sobald Ungeduld die Tonalität aller Diskussionen bestimmt. - Hier im Forum seit geraumer Zeit schon, bedauerlicherweise mit steigender Tendenz.

Zusätzliche Finanzmittel von wo-auch-immer sind zuverlässig mit Erwartungen verbunden. Bei einem Sportetat von 1.500.000 € erhöhen sich angesichts einer 50.000 € Zuwendung die finanziellen Möglichkeiten rechnerisch um 3%. Ungleich höher steigen allerdings die Erwartungen, die mit einem solch' außergewöhnlichem Engagement verbunden sind und entsprechend hoch ist der Frust zu vermuten, falls diese, gegebenenfalls mehrfach schlimmstenfalls dauerhaft, enttäuscht würden.

„Weltuntergang? - Na und, die Sonne geht ja auch jeden Tag unter.“

Unmittelbar nach dem Absturz wäre eine gewisse Orientierungslosigkeit verständlich normal und entschuldbar gewesen, - sofern es sie überhaupt gegeben hätte. Hat es aber nicht, die kam erst später, wuchs adäquat zu den frisch-fromm-fröhlich-frei, hammerhart neu formulierten Ansprüchen.

Visionen wirken mitunter toxisch
Der hier im Forum geäußerte Unmut nährt sich nahezu vollständig aus purer Ungeduld. Alle offiziellen Stellungnahmen bestätigen, dass der Verein nicht zum Aufstieg verdammt ist. Sämtliche Unterstellungen, man müsse hier und heute zusätzlich in die Mannschaft investieren um einem weiteren Zuschauerrückgang und einem damit einhergehenden wirtschaftlichen Zusammenbruch entgegenzuwirken, treffen so nicht zu.

Immer wieder gerne genommen: »Selbstzerstörende Prophezeiungen«
Mit dem unverzichtbaren Stadionbau fing's an: »man müsse langfristig auf europäischer Ebene agieren, um wirtschaftlich überleben zu können«. Unmittelbare Folge dieser makabren Vision: man findet sich heute in der Regionalliga wieder, spielt allerdings nahezu mietfrei in einem Riesenstadion, weiß aber nicht so recht ob man sich darüber freuen soll, oder lieber nicht?

Das zentrale Element aller denkbaren Strategien - Geduld - fällt garantiert nicht vom Himmel
Wer öffentlich wovon schwafelt ist das eine, eine offizielle seriöse Strategie etwas völlig anderes. Immerhin weiß wenigstens der Geschäftsführer, dass ein leitender Angestellter der Vereinsführung in zentralen Fragen nicht in den Rücken fällt. - Immerhin einer. Immerhin ein Anfang.


PS:
„Die gewissenhaftesten Studien können als unwahr empfunden werden wie die kühnste Vision als wahr.“ - Ernst Barlach
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Grundsätzlich > Das beide Szenarien nicht gleichwertig sind, ist mir schon bewusst - Und selbstredend, mehr Geld / Etat schürt in welcher Liga auch immer eine höhere Erwartungshaltung.

Es erhöht aber auch die Qualität des kickenden Personals, und somit erhöht es auch die Wahrscheinlichkeit dieser Liga zu entkommen.

Grundsätzlich sollte man sich ehrlich machen und als Fan steht man da eigentlich nur vor den von mir genannten Optionen, will man keine Außnahme wie z.b das ein Investor den ganzen Laden übernimmt.
Das wir das alle nicht wollen dürfte wohl Konsens sein.

Im übrigen ging es bei meinem Beispiel nicht um 50 sondern um 500Tsd Euro.


Kurzum, viele Worte, aufgewärmte Story, jedoch kein Ansatz einer Lösung - Danke für nichts, Herr Wirtz
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Alemannen Grundgesetz Art.1900 - Wir ALLE sind Alemannia Aachen - KEINER ist größer als der Verein ! NUR DER TSV

Geändert von Öcher Wellenbrecher (20.09.2019 um 09:57 Uhr)
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