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Alt 21.08.2017, 21:00
Franz Wirtz Franz Wirtz ist offline
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Ausrufezeichen Das kann und das darf doch ...

Zitat:
Zitat von tivolino Beitrag anzeigen
Denn das kann und das darf doch wohl einfach nicht wahr sein, oder?!
Glücklicherweise scheinen Sie ein gewisses Maß an Humor noch nicht verloren zu haben, die Antwort kennen Sie mindestens so gut, wie viele andere hier im Forum auch.

Grundsätzlich
Ich möchte die guten Absichten nicht im Geringsten in Zweifel ziehen, halte aber derartige Nebenabreden und Vereinbarungen mit einem Dritten für abwegig und grundsätzlich für ausgeschlossen. Sie würden die Satzung des eingetragenen Vereins in eklatanter Art und Weise missachten und die Vereinsmitglieder ihrer verbrieften Rechte berauben. Eine Jahreshauptversammlung ist kein Bauernmarkt, entsprechend schwierig, beziehungsweise unmöglich erscheinen mir die Vorschläge in Richtung eines Kuhhandels.

Im Detail
Wie spinnefeind sich einzelne Gruppierungen und Einzelpersonen innerhalb der Kandidatenriege waren, - immer noch sind, - oder zukünftig sein werden, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich erspare mir, darüber nachzudenken. Davon auszugehen, man könne die spürbare Ablehnung Einzelner und die entsprechend tief zu vermutenden Gräben durch Geld von Dritten einfach zuschütten, erscheint mir dementsprechend blauäugig.

Was geschieht, sollte ein „gekaufter Amtsinhaber“ wenige Tage nach der Geldfreigabe erkranken und seine Funktion im Sinne des Gönners nicht weiter ausführen können? Gibt es für diese konkrete Frage, und für weitere leicht vorstellbare Unwägbarkeiten, jeweils eine entsprechende vertragliche Regelung? Was geschieht, wenn der nächste Gönner, angeregt durch das erste Beispiel, Bedingungen hinsichtlich der sportlichen Führung stellt? Wer schlichtet den Streit, sollten sich zwei Gönner gegenseitig in die Quere kommen?

Ich habe schon so oft auf Verdienste von Horst Rambau hingewiesen, dass mir wohl niemand unterstellen wird, ich stünde einer Kandidatur seinerseits ablehnend gegenüber. Hinsichtlich des Vorgehens von Team-2 stellen sich trotzalledem einige Fragen. Möchte man in der ehemals gegebenen (Wettbewerbs-) Situation zu Team-1 den Insolvenzverwalter über das vorliegende Angebot zuverlässig informieren, schreibt man ihn einfach an und bittet innerhalb eines gewissen Zeitfensters um eine Terminvereinbarung. Sich stattdessen auf eine „stille Post“ zu verlassen, zeugt von einer gewissen Arglosigkeit und Naivität.

Die frohe Botschaft: „Hurra, wir erhalten eine 2 Millionen-Spende“ hätte man selbstverständlich wie geschehen streuen dürfen, eine solche Botschaft wäre bestimmt unmittelbar allerorts publik geworden, aber der springende Punkt war und ist doch die damit einhergehende Bedingung. Diese personelle Bedingung ließ meines Erachtens immer schon erwarten, dass es, - von wem auch immer, - Vorbehalte geben wird, sich ein solches „Kuckucksei“ unterschieben zu lassen. Entsprechend „sorgfältiger“ hätte Team-2 verfahren sollen. Zumindest der nunmehr drohende Kleinkrieg, der ohnehin niemandem zuzumuten ist, wäre allen erspart geblieben.

Gegebenenfalls werden einige „entgangenen Millionen“ nachweinen, andererseits wird wieder einmal deutlich, wie schnell jedes personelle Gefüge ins Wanken gerät, kommt von außen einfach nur Geld ins Spiel.
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„Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.“
Joachim Ringelnatz
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struppiac (22.08.2017)