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Alt 27.02.2021, 10:20
tjangoxxl tjangoxxl ist offline
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Zitat von chris2010 Beitrag anzeigen
Ich denke auch, um ein einheitliches System ab zum Beispiel C-Junioren zu trainieren, sind wir ein paar Nummern zu klein. Das kann man machen, wenn man beispielsweise in Österreich einer von 2,3 Spitzenclubs ist oder bei der Mehrzahl der NLZs der Bundesligisten hier. Idealfall ist sicher der FC Barcelona.
Das geht, wenn man mehr als nur ein bisschen "Strahlkraft" hat, wir würden vermutlich zu weit mehr als 90 % Spieler ausbilden, die entweder den Sprung in die Regionalliga (oder hoffentlich in den nächsten Jahren 3. oder 2. Liga) nicht schaffen würden oder uns bei ausreichendem Talent zu anderen Vereinen noch während der Juniorenzeit verlassen würden.
Da fehlt die Bindung bzw. die Perspektive, die ein Verein wie Freiburg zum Beispiel bieten kann.

Was nicht heisst, dass ich die Jugendarbeit nicht für extrem wichtig halten würde, und sei es, um Geld dadurch zu generieren. Aber wir müssen wohl eher, wie Du schreibst, vielseitig ausbilden.

Hilfreich für den Übergang der Spieler, die ein bisschen Zeit brauchen, könnte eine Zweite Mannschaft in zum Beispiel der Landesliga sein...
Ich weiß gar nicht, ob dieses " einheitliche System " unbedingt auf die jeweilige Spieltaktik gemünzt sein muss.

Zum Beispiel kann ich jedes Spielsystem defensiv oder offensiv interpretieren. Steht man mit einem System eher hoch oder tief. Will man unbedingt pressen? Sollen sich die Außenverteidiger bei jedem Angriff vorne mit einschalten, oder eher nicht. Wähle ich im Mittelfeld immer eine Raumdeckung, oder auch mal die Manndeckung?

Die, die Bedenken äußern haben natürlich in einem Punkt recht. Ich kann nicht gegen jeden Gegner zB früh pressen und stehe dabei stets mit der eigenen Viererkette an der Mittellinie. Das geht tatsächlich nach hinten los.

Man kann aber in meinen Augen durchaus zB ab der U 15 sagen, dass man beispielsweise in allen Mannschaften grundsätzlich in einem 4-2-3-1 antritt und dass man versucht zu schauen, verschiedene Spielertypen selber gut auszubilden. Wäre ja schon ganz cool, wenn wir aus der U19 mal einen Spieler bekommen könnten, der es von klein auf gelernt hat, in einem einheitlichen System als strategischer 6er, dass Spiel vom eigenen Tor bis zum Tor des Gegners zu gestalten. Klar braucht ein U19-Spieler ein wenig Zeit, um den Sprung zu schaffen. Aber ich kann mich gut daran erinnern, dass der BVB unter Klopp irgendwann mal Hummels und Subotic als ganz junge Hüpfer verpflichtet haben und die nach einer sehr überschaubaren Zeit eigentlich DIE Innenverteidigung in der Bundesliga waren. Sowas kann doch mit Sicherheit auch in einer Regionalliga klappen, wenn man sich traut.

Dies würde natürlich irgendwann dazu führen, dass die Spieler, die in der U19 1 oder 2 Positionen gut ausfüllen können, diese Positionen auch in der 1. Mannschaft antreffen.

Ich finde es auch wichtig, dass man Spieler hat, die verschiedene Positionen spielen können, aber den Begriff des polyvalenten Spielers kann ich ehrlich gesagt nicht mehr hören.
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