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Alt 29.08.2019, 17:01
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Aix Trawurst Aix Trawurst ist offline
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Zitat:
Zitat von Wissquass Beitrag anzeigen
...so macht Freiburg das mit dem neuen Stadion..,
wenn die irgendwann mal in Liga 3 absteigen sollten, wird's da auch eng
https://de.m.wikipedia.org/wiki/SC-Stadion


Da sieht man mal wie die das machen
Zitat:
Zitat von Wikipedia
Eigentümer des Stadions ist die Stadion Freiburg Objektträger GmbH & Co. KG, deren Anteile vollständig von der Stadt Freiburg gehalten werden. Die Stadt brachte in die Gesellschaft das Grundstück als Sacheinlage ein, der SC Freiburg als atypischer stiller Gesellschafter eine Kapitaleinlage in Höhe von mindestens 15 Millionen Euro, die sich bis zu einer Obergrenze in Höhe von 20 Millionen Euro bei jedem Jahr in der Bundesliga um 1 Million Euro erhöht. Als dritte Beteiligung sollte die bei der Messe bestehende stille Beteiligung der Badischen Staatsbrauerei Rothaus von 12,78 Millionen Euro einfließen. Das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg bezuschusste das Stadion mit 16,2 Millionen Euro.[11] Die übrigen 32,7 Millionen Euro sollten über Darlehen fremdfinanziert werden. Im Juli 2018 wurde bekannt, dass Rothaus aus der Finanzierung aussteigen und der SC Freiburg den Anteil übernehmen und über ein Darlehen finanzieren werde.[12] Nach der Fertigstellung verpachtet die Gesellschaft das Stadion an den SC Freiburg, der in der Bundesliga jährlich bis zu 3,8 Millionen Euro netto und in der 2. Bundesliga jährlich bis zu 2,5 Millionen Euro netto Pacht zahlt.[13][14]
Das Problem für den SC scheint also einzig im Ausstieg der Rothaus Brauerei aus der Stadiongesellschaft zu liegen, so dass der SC mit einem Darlehen einspringen musste. Damit muss der SC Pacht plus die Raten für das Darlehen bedienen.

Deren Stadion ist mit 76 Millionen übrigens auch deutlich teurer als der neue Tivoli (ohne Berücksichtigung der Inflation über 50% teurer) und dazu kommen dann auch noch 10 Millionen für Ausgleichsmaßnahmen, die die Stadt Freiburg nochmal oben drauf legt:
Zitat:
Zitat von Wikipedia
Für den Bau des Stadions, die Verkehrsflächen und das Trainingsgelände wurden Ausgleichsmaßnahmen auf einer Fläche von rund 70 Hektar festgesetzt, für die die Stadt gut 10 Millionen Euro investiert,
Und für all diejenigen, die hier im Forum nach wie vor fantasieren, dass ein Stadion in Merzbrück ja angeblich sooo viel günstiger gewesen wäre, sei hier nur kurz noch zusätzlich der Vergleich der Kosten des Mainzer Stadions Opel Arena genannt, wo der Bau des Stadionauwerks 55 Millionen Euro gekostet hat, plus 15 Millionen Euro für zusätzliche Bau- und Erschließungskosten sowie für den Erwerb der Baufläche, zusammen genommen also 70 Mio Euro alles von der Grundstücksverwaltungsgesellschaft der Stadt Mainz mbH (GVG) als Bauherr getragen.
Zitat:
Zitat von Wikipedia
Der Kostenrahmen beträgt insgesamt 62,5 Millionen Euro. Die Finanzierung des Stadionbaus in geschätzter Höhe von 45 Millionen (Bau- und Planungskosten) wird vorrangig über Kommunalkredit (32,5 Millionen Euro), Zuschüsse des Landes Rheinland-Pfalz und der Stadt Mainz getragen. Pachtzahlungen des Vereins als Pächter und zukünftigen Betreiber finanzieren dann die Kosten der Kredite. Genauer: Die Landesregierung investiert kumuliert 15 Millionen Euro, die sich auf je 7,5 Millionen Euro für Infrastrukturmaßnahmen und den Stadionbau aufteilen, die Stadt Mainz investiert in die Schaffung einer adäquaten Infrastruktur ebenfalls 7,5 Millionen Euro und Mainz 05 bringt einen identischen Betrag als Eigenkapital ein. Der Kommunalkredit soll im Idealfall innerhalb von bis zu 15 Jahren, aber spätestens nach 30 Jahren getilgt sein; der FSV Mainz 05 zahlt an jährlicher Pacht 2,3 Mio. bei Zugehörigkeit in der 2. Bundesliga und 3,3 Mio. Euro in der Bundesliga.[12][13]
Dieser Betrag bleibt dem Verein erhalten und wird, sofern er im Verlaufe der Nutzungsdauer durch Abschreibung erwirtschaftet ist, dem Verein wieder zurückgezahlt. Die Erschließung und Infrastruktur, für die Stadt und Land je 7,5 Millionen Euro bzw. kumuliert 15 Millionen Euro vorgesehen haben, dienen dabei nicht nur dem neuen Stadion, sondern auch der Hochschule und den Bauflächen (Bebauungsplan B 158) der hochschulnahen Gewerbeansiedlungen
Und bei der ganzen Kostenvergleicherei bedenke man dann bitte stets auch noch, dass unser Stadion trotz geringeger Baukosten einen wesentlich umfangreicheren Businessbereich besitzt der auch ausserhalb von Spieltagen genutzt wurde und wird.

Wie schon 1000 mal hier im Forum durchgekaut:
Der Neue Tivoli war in Relation zu anderen vergleichbaren Stadien weder besonders Teuer (im Gegenteil), noch wäre ein Stadion in Merzbrück für die Alemannia wirklich günstiger zu bauen gewesen.
Unser Problem lag und liegt wie gesagt in der Finanzierung weil weder die Stadt Aachen, noch das Land NRW vergleichar großzügige finanzielle Zuschüsse leisten wollten wie in Mainz, Freiburg und anderswo in Deutschland geschehen.
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