Thema: Fanszene
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Alt 28.10.2018, 09:09
Franz Wirtz Franz Wirtz ist offline
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Ausrufezeichen „Kein Thema bewegt so sehr“ ...

Zitat:
Zitat von Heinsberger LandEi Beitrag anzeigen
Auch wenn ich Deinen politischen Zielen diesbezüglich zustimme, das ist meiner Ansicht nach nicht die Aufgabe der Alemannia.
Innerhalb des Forums verfolge ich keinerlei politische Ziele. Ich erlaube mir lediglich öffentlich geäußerte Meinungen gelegentlich zu hinterfragen. Die Erfahrung, dass dem Klub gerade dadurch Gefahren erwuchsen, wenn es zu einem besonders engen Schulterschluss mit der Politik kam, prägen sicherlich meine Sicht der Dinge.

Beilage des Aachener Zeitungsverlages am Samstag, 19. November 2016:
Der Städteregionsrat und auch Aachens Oberbürgermeister Marcel Philipp gehen juristisch gegen das marode Atomkraftwerk vor. Die beiden Politiker warben gestern für die Partie, die am 12. November um 14 Uhr am Tivoli angepfiffen werden soll. „Wir sind sehr dankbar, dass der Traditionsverein sich dieser Problematik stellt und einem gesellschaftlichen Auftrag nachkommt. Das ist beispiellos“, rühmt Etschenberg.

„Kein Thema bewegt so sehr“
Noch am Donnerstag war eine Alemannia-Delegation zu einer Sitzung in der Städteregion eingeladen, als ein Gutachter die drohenden „besorgniserregenden Szenarien“ im Fall eines nuklearen Unfalls beängstigend erläuterte. „Kein Thema bewegt die Region so sehr“, ist auch die Bilanz von Alemannias Aufsichtsratschef Christian Steinborn. (...)


Warum haben der Städteregionsrat und andere den Klub und die Bevölkerung nicht über die Beteiligung des Bundes informiert und darüber, dass immer noch Brennelemente aus Deutschland geliefert werden? Einen derart großen Ballon aufzublasen, um anschließend nur noch ohnmächtig zuzusehen wie die belgische Regierung alle Vorwürfe einfach abschmettert, zuletzt auch noch einen Tiefschlag in Gestalt der Äußerungen des Bundes einzustecken, das ist gleichfalls beispiellos, - möchte man dem Städteregionsrat entgegnen, - beispiellos fragwürdig.

Die Motivation des Traditionsvereins, sich als Teil einer Bewegung zu präsentieren, ist nachvollziehbar. Allerdings sollte man darauf achten glaubhaft zu erscheinen. Es genügt nicht die Anfangseuphorie mitzutragen und aktiv mitzugestalten um wenig später einen internen ko-Schlag, anscheinend völlig konsterniert, nur zur Kenntnis nehmen zu wollen.

Ob ich mit der Annahme einer Schockstarre richtig liege, weiß ich nicht, alternativ wäre denkbar, dass der entstandene Widerspruch überhaupt nicht erkannt bzw. nicht ausreichend gewürdigt wird. Angenommen, die Tochter Deines Nachbarn zeige sich verhaltensauffällig. Würdest Du Dich bei ihm diesbezüglich beschweren, wenn Du wüsstest, dass Dein Sohn seiner Tochter regelmäßig Drogen verkauft? Ich vermute mal, nein, das würdest Du nicht tun, sondern zuerst Deinem eigenen Sohn dazwischenfunken.

Zitat:
Zitat von Heinsberger LandEi Beitrag anzeigen
Ich hatte damals eher Zweifel, ob die Alemannia sich überhaupt dazu äußern soll. Wenn ein Sportverein (der Mitglieder verschiedenster politischer Ansichten in sich vereint) anfängt, zu sportfremden politischen Themen Statements abzugeben, wo hört es auf? Gibt die Alemannia – übertrieben formuliert – dann bald auch Empfehlungen zur Höhe der Hundesteuer?
Die allerorts verbreiteten Kartenausschnitte, die die drohende atomare Verseuchung darstellen, sind uns allen bekannt. Gelänge es Dir eine „Empfehlung zur Höhe der Hundesteuer“ mit einer ähnlichen Dramaturgie unters Volk zu bringen, spräche wohl nichts dagegen, dass man sich selbst hierzu äußere. - Andernfalls, davon gehen wir wohl beide aus, ist dieser Vergleich einfach nur unpassend.


PS:
Hat Deutschland Beteiligung an Tihange massiv erhöht?
https://eifeler-presse-agentur.de/20...assiv-erhoeht/

PPS:
Nach Panne in Reaktor
Deutschland liefert frische Brennelemente für belgische AKW

https://rp-online.de/panorama/auslan...w_aid-22394753
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„Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.“
Joachim Ringelnatz

Geändert von Franz Wirtz (28.10.2018 um 13:10 Uhr) Grund: Korrektur
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