Die omnipräsente Solidarisierung wird von Gegnern gerne schnell als Wahn abgetan. Auch wenn nicht alle immer die Gleichen Motive haben, so ist es trotzdem ein Ausrufzeichen, dass solche Massen eine Solidarisierung zumindest nicht ablehnen.
Viel schlimmer finde ich es, wenn sich Leute nicht mehr trauen, sich zu solidarisieren, weil man dann die gleichen Repressalien erwarten kann, wie die Unterdrückten.
Eine übrigens sehr gerne verübte Disziplin von Rechts- und Linksradikalen oder autokratischen Führungen von Terrorstaaten.
Und am Ende kann ich nur noch lachen, wenn jemand schreibt:
Ich bin zwar keine Homophober, aber...
ich bin ja kein Nazi, aber.....
Ich habe ausländische Freunde, aber ....
Ich habe schwule Freunde, aber .....
Wir sind meilenweit davon entfernt so bunt zu sein, wie wir es gerne wären. Ein breite Solidarisierung ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Wenn es zum Mainstream wird ist das nicht langweilig, heuchlerisch oder verbraucht, sondern ein Riesen-Erfolg gegen das Problem der Unterdrückung.
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