Thema: Fanszene
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Alt 25.10.2018, 14:14
Franz Wirtz Franz Wirtz ist offline
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Zitat:
Zitat von Heinsberger LandEi Beitrag anzeigen
Das ist aber allgemein so in der deutschen Politik und zwar parteiübergreifend. Wenn es um große Industrien mit vielen Arbeitsplätzen geht, werden diese Unternehmen beschützt und ökologische Belange sind dann zweitrangig. Sieht man ja an der Autoindustrie, zu deren Gunsten die Politik aktuell sogar Millionen von Diesel-Fahrern durch unterlassene Nachrüstungsverpflichtung für die Hersteller verprellt hat. Und auf EU-Ebene hat man sich parallel weiterhin für höchstmögliche Grenzwerte bei den Abgasen eingesetzt.

Die Debatte gehört aber eigentlich ins Off-Topic, was ist da eigentlich mit dem "Weltgeschehen"-Thread passiert? Haben da Leute zuviel extremistischen Müll gepostet, der zur Löschung des ganzen Threads führte oder gab es einen anderen Grund für dessen Verschwinden?
Der Begriff Off-Topic wäre meines Erachtens angebracht, wenn innerhalb des Threads »Fanszene« ein einzelnes Thema vorgegeben wäre. Der Verein hat sich in vorbildlicher Weise für das Aktionsbündnis »STOP TIHANGE & DOEL« eingesetzt. Auch wenn das Liga-Spiel gegen Köln bereits vor zwei Jahren stattgefunden hat, ist das Thema nach wie vor noch brisant. Wenn ich durch Aachen gehe fallen mir immer noch Hunderte von beklebten Fensterscheiben auf, die die diesbezüglichen Ängste der Bewohner belegen.

Zu der Protestveranstaltung und dem Ligaspiel auf dem Tivoli kamen mit 21.000 Zuschauern deutlich mehr als der übliche Schnitt. Das waren selbstredend keine Fans der Kategorie 'Allesfahrer', die bereits seit drei Generationen lückenlos jedes Spiel verfolgen. Trotzdem darf man diesen erweiterten Personenkreis doch wohl als Fans wahrnehmen und entsprechend in diesem Thread besprechen?

Warum einige sich ausschließlich zu der Lappalie der Positionierung der Beiträge äußern, anstatt sich dem eigentlichen Thema zu widmen, erschließt sich mir nicht. Wichtiger erscheint mir eine Stellungnahme, insbesondere den 21.000 Zuschauern gegenüber, die der damaligen Einladung gefolgt sind. Die könnten sich angesichts der aktuellen Entwicklung ansonsten veräppelt vorkommen. Zwar kam die Einladung vom Klub und wurde als „unpolitisch“ deklariert, allerdings nutzten gerade einige Politiker die Gelegenheit, um ihre Unterstützung öffentlichkeitswirksam zu demonstrieren.

Während längst viele weitere Aktionen stattgefunden haben, die Bevölkerung zur dauerhaften Bevorratung von Jodtabletten angehalten wurde und sich entsprechend um die Zukunft ihrer Kinder sorgt, erfährt man quasi nebenbei aus der Presse, dass der Bund sich genau gegenteilig verhält, indem er sich bevorzugt um seine Pensionsfonds sorgt. Unter solchen Umständen erscheint mir eine Erklärung, gestützt durch die lokalen Vertreter der politischen Parteien, durchaus angebracht.


PS:
Die damalige Führungscrew des Klubs betonte ihre Sprachregelung: „Wir geben mit dieser Aktion kein politisches, sondern ein gesellschaftliches Statement ab“, was angesichts gewisser DFB-Statuten wohl auch notwendig war. Ob dies angesichts einer solchen Thematik und im Hinblick auf die aktuelle Entwicklung jemals realistisch war, darf bezweifelt werden.
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„Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.“
Joachim Ringelnatz
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