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Alt 08.02.2010, 12:20
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Zitat von King Madness Beitrag anzeigen
Nicht, das ich die Sache schön reden möcht, aber 1899 Hoffenheim ist älter als die Alemannia und ebenfalls ein Traditionsverein.
Auch wenn sie die Bekanntheit erst durch den Hauptsponsor erlangt haben.

Wenn die A&M hier plötzlich 100 Mio pro Jahr reinstecken würden, würde hier auch keiner meckern. Dann hieße es "die A&M sponsort die Alemannia ja schon seit x-Jahren" (mach Hopp übrigens auch).

Hopp hatte seinerzeit mal anklingen lassen, das das Thema Bundesliga gar nicht geplant war, er wollte nur bis zur regionalliga einsteigen und die nächsten 2 Aufstiege wäre "Selbstläufer" gewesen.
Dass die TSG Hoffenheim sich kurzerhand in 1899 Hoffenheim umbenennen ließ, um sich das Image des "Traditionsvereins" zu geben, hat Du schon mitbekommen??

Hier nun einige Auszüge aus der Historie von denen:

"Die Gründung erfolgt am 1. Juli 1899 als Turnverein mit 20 jungen Männern als aktive Mitglieder. Auch zwei Vereinslokale sind schnell gefunden: die Gasthäuser „Zum Engel" und „Zum Rössel" dienen abwechselnd als Veranstaltungsort für Vereinsversammlungen und Vorstandstagungen. Angesichts mangelnder Räumlichkeiten kamen die Turner zunächst auf einer gepachteten Wiese zusammen. Im Winter wurden die Übungsstunden in einen Pferdestall verlegt."

Weiter:

1913: "Der lang ersehnte Wunsch nach einer Vereinsfahne kann dank Sammlungen sowie einer großzügigen Spende des Vorstands des TV Sinsheim verwirklicht werden."

1914: "Bedingt durch den Beginn des Ersten Weltkrieges wird das Vereinsleben zunächst auf Eis gelegt, da die meisten Turner zum Kriegsdienst einberufen werden."

1921-23: "Die Jahre 1921 bis 1923 stellen den Hoffenheimer Turnverein vor weitere Herausforderungen: Versammlungen und sportliche Angebote werden nur noch von einer Minderheit wahrgenommen, die Inflation treibt die Beitragssätze enorm in die Höhe und schwächt die Vereinskasse. Zudem wird eine Abteilung Fußball ins Leben gerufen."

1945: "Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges erfolgt endlich der lang beabsichtigte Zusammenschluss zwischen dem Turnverein und dem Fußballverein zur „Turn- und Sportgemeinschaft 1899 Hoffenheim". Ein Jahr später wird eine Schachabteilung geschaffen, die bis 1979 große Erfolge verzeichnen kann."

1968: "Mit der Einweihung des Sportplatzes beginnt die Blütezeit der Leichtathletik, wobei sich besonders in den Disziplinen Kugelstoßen und Diskuswerfen einige Talente entwickeln."

1971: "In Verbindung mit dem 50-jährigen Jubiläum der Fußballabteilung wird im Juli die Einweihung des vereinseigenen Clubhauses gefeiert, das zum zentralen Treffpunkt für die Vereinsmitglieder wird."

1978: "Die TSG ist aber auch in anderen Sportarten erfolgreich vertreten: Die Abteilung Rhythmische Sportgymnastik wird gegründet, deren Leistungen von der Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften gekrönt werden."

1990: "Der bittere Abstieg in die Kreisklasse A ist besiegelt. Im Relegationsspiel in Elsenz unterliegt Hoffenheim dem 1. FC Stebbach mit 2:3 und muss den Gang in die A-Klasse antreten. Auch Dietmar Hopp wohnt dem Spiel als Zuschauer bei und fällt nach der Partie eine wegweisende Entscheidung. Er will seinen Heimatverein aus den Niederrungen des Fußballs führen und der TSG Hoffenheim unter die Arme greifen. Der Beginn eines märchenhaften Aufstieges."

1999: "Die Fußballabteilung der TSG hat doppelten Grund zur Freude: die 2. Mannschaft wird 1998 Meister der Kreisliga B, und eine neue TSG-Sportanlage mit vereinseigenem Clubhaus setzt ab 1999 neue Maßstäbe hinsichtlich des Fußballbereichs. Dank der generösen Unterstützung von Dietmar Hopp, der seinem Heimatverein den sportlichen Aufschwung ermöglichte und der TSG sowie ihren Freunden das Dietmar-Hopp-Stadion quasi schenkte, konnte 1999 dieses Schmuckkästchen seiner Bestimmung übergeben werden."

Und so weiter.......

Dass nennst Du einen "Traditionsverein" im Fußball

Da soll doch der AKV eine Fußballabteilung aufmachen und sagen, wir haben eine über 150 jährige Tradition. Darauf meinem Nick gemäß ein dreifaches Oche Alaaf
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