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Alt 03.02.2010, 15:18
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Tante Käthe Tante Käthe ist offline
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Zitat von Klenkes Beitrag anzeigen
Sorry für diesen Thread, aber gerade lese ich erst das Dzaka nach Koblenz ausgeliehen wird. Wenn man sich mal anguckt wie, gerade die Vereine die unter uns stehen, personell aufrüsten obwohl die alle Klamm sind frage ich mich wie die das können? Ob FSV Frankfurt, 1860, Koblenz holen Spieler die man sich auch gut bei uns hätte Vorstellen können. Aber wir sind klamm und sparen sogar noch im Sommer im Etat, um mit Nachwuchsleuten irgendwie die Kurve zu kriegen. Das wir uns nächstes Jahr auf einem Abstiegskampf einstellen müssen, kann man wohl in Erwägung ziehen. Aber im Gegensatz zu den anderen Vereinen sind doch unsere finanziellen Sorgen reine Peanuts. 1860 weiß nicht mal wie sie die Miete samt Catering Kosten zusammenkratzen können, und kaufen trotzdem fleissig ein. Ich bin da ratlos, wie die das können.

Das erinnert mich irgendwie an unser Bundesligagastspiel, wo man in der damaligen Winterpause auch lieber "gespart" hat statt zu gucken das die Mannschaft verstärkt wird um die Klasse doch irgendwie zu halten. Sparen ist zwar schön und gut, aber was will die Alemannia denn? Zuschauer für teures Geld ins Stadion locken, die sich Kicks angucken auf mäßigen Oberliganiveau? Da verrechnet man sich doch immens, schon jetzt hat man ja die Schnauze voll von den gezeigten Darbietungen. Wie will man denn Fans und Zuschauer begeistern das der Tivoli nochmal voll wird? Klar, der harte Kern wird immer kommen. Aber die restlichen Zuschauer werden sich Abstiegskampf zum Spitzenpreis kaum antun. Die jungen Spieler tun mir jetzt schon leid, wenn der ganze Druck auf ihnen lastet. Das ganze hat was von russisch Roulette. Aber dann sollte man lieber Geld in die Hand nehmen und Spieler holen die ihren Nachweis bei anderen Mannschaften schon erbracht haben. Ein Monteanu, Mölders, Dzaka würde unseren Problemzonen sicherlich gut tun. Aber in Aachen hält man die Hände im Schoss, appeliert an die Fans das man wieder geile Spiele sehen wird auf dem Tivoli, und wird mit der harten Realität konfrontiert das die Baustellen sich allein durch gutes Reden nicht von selber schliessen.

Wie machen die anderen das nur?


Deine Sicht der Dinge ist auch meine Sicht. Auch die Fragen habe ich mir oft gestellt. Schon während der Aufstiegssaison und erst recht nach dem Abstieg habe ich mich gefragt, wie die Verantwortlichen reagieren werden. Hier im Forum habe ich des Öfteren versucht in den vergangenen Jahren seit dem Abstieg meine Eindrücke und das was ich aus Gesprächen heraus erfahre, hier zur Diskussion zu stellen. Aber was willst Du machen, wenn keiner es hören will. (??) Will es überhaupt jemand hören ?

Ich frage mich auch, wie es andere schaffen, die ein noch größeres Zwiebel-Portemannaie haben wie wir. Vielleicht haben andere kleinere und ärmere Vereine etwas behalten was wir abgestreift haben. Nämlich die große Familie zu sein die über alles steht.

Seit dem Abservieren des ehemaligen GF, dem man sehr viel zu verdanken hat aus betriebswirtschaftlicher Sicht, dem wegmobben verdienter Spieler wie Alex Klitzpera, dem fertigmachen von Spielern angefangen bei Christian Nicht, Moses Sichone, Pekka Lagerblom sowie das fallenlassen von Spielern wie Marius Ebbers, Florian Bruns und zuletzt Matze Lehmann und demnächst Christian Fiel, ist bei wechselwilligen Spielern die Adresse Alemannia Aachen wohl keine wirkliche Option mehr. Da sind Vereine wie RW Ahlen, TUS Koblenz, Union Berlin und FSV Frankfurt eher eine Herausforderung sich zu entwickeln, weil man da die Leute in Ruhe läßt. Das gilt explizit auch für das jeweilige Umfeld.

Wenn ich sehe, wie die Führung des 1.F.C. Kaiserslautern die Talfahrt seit dem Erstligaabstieg gebremst hat und unermüdlich alles getan hat um den Verein wieder nach Oben zu bringen, dann frage ich mich ob unsere GmbH überhaupt handlungsfähig wäre, bevor ein eventueller Abstieg besiegelt wäre. (??) Ich habe da so meine Zweifel ...

Aber zum Glück haben wir ja ein beruhigendes Punktepolster nach unten.
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"Europa besteht aus Staaten, die sich nicht vorschreiben lassen wollen, was sie vorher selber beschlossen haben."
(Werner Schneyder, Kabarettist)
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