Thema: Fanszene
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Alt 09.08.2012, 14:51
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Zitat von Jongleur Beitrag anzeigen
An wen kann man sich wenden, wenn man mit der Arbeit des Fanprojekts nicht zufrieden ist? Läuft das über die Alemannia oder ist dort der AWO-Vorstand die bessere Adresse.
Die Alemannia hat mit dem Fanprojekt gar nichts zu tun. Weder organisatorisch noch im Hinblick auf die tägliche Arbeit. Die haben keinen Durchgriff auf das FP. Das ist von der DFL so vorgeschrieben. Aus diesem Grund ist die Bezeichnung des FP auch nicht Fanprojekt Alemannia, sondern Fanprojekt Aachen.

Die offiziellen FP sind eine Bedingung der DFL für Liga eins und zwei. Sie werden jeweils zu einem Drittel finanziert von der DFL, dem jeweiligen Bundesland und der jeweiligen Stadt. Die Stadt ist letztendlich auch dafür verantwortlich und muss einen Träger aus dem Bereich des Sozialwesens finden. Das kann die Stadt selber sein oder eine sozialarbeiterisch tätige Institution. In Aachen ist das die AWO.

Auch die Aufgaben der FP sind klar definiert. Sie sollen Sozialarbeit im Umfeld des Fußballs leisten. Besonders im Fokus steht dabei die Arbeit mit sogenannten Problemfans. Sie sollen aufgefangen, betreut und im besten Fall sozialisiert werden. Dabei geht es um gewaltbereite Fans ebenso wie um Fans, die offen extremistisch agieren.

Es gibt an ganz wenigen Bundesligastandorten so genannte Fanprojekte, die mit dem FP a la DFL nichts zu tun haben. Die gab es schon länger und haben ihren Namen einfach beibehalten. Das Fanprojekt der Bauern ist so eines. Das ist ein Projekt, das ganz eng an den Verein gekoppelt ist und eher klassische Aufgaben der Fanbetreuung hat. Zum Beipsiel Ticketverteilung und Auswärtsfahrten. Aber das hat nichts mit den offiziellen, von der DFL eingeforderten FP zu schaffen.
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