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Alt 25.08.2017, 14:04
Franz Wirtz Franz Wirtz ist offline
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Zitat:
Zitat von Heinsberger LandEi Beitrag anzeigen
Die Spende wäre ja nicht zweckgebunden, sondern personengebunden in Bezug auf die Verwaltung des Geldes seitens des Empfängers.Ob dies steuerlich für den Spender günstiger ist als eine Zweckbindung, weiß ich nicht, kann es mir aber vorstellen.

Grundsätzlich ist es dem gemeinnützigen e.V. ja gestattet, Anteile an der nicht gemeinnützigen GmbH zu halten (tut er ja bereits), eine Kapitalerhöhung dürfte grundsätzlich auch nicht gänzlich verboten sein, jedoch sind aus meiner Laiensicht deutliche Beschränkungen hinsichtlich der Verwendung steuerbegünstigter Spenden für diesen Zweck zu vermuten.

Vermutlich gibt es dort jedoch steuerrechtlich zulässige (Um-)Wege, sonst würde ein Steuerberater die Existenz dieser Möglichkeit nicht lauthals in der Öffentlichkeit kundtun.
Nach meiner Einschätzung wäre die in Aussicht gestellte Spende eindeutig zweckgebunden, das Geld soll schließlich möglichst effektiv und ausschließlich einen angestrebten Aufstieg begünstigen, sprich in den Profi-Kader fließen. Dass die hierzu zwingend vorgegebene Konstruktion mit Horst Rambau, als Verwalter der Mittel, nicht durchführbar ist, war dabei lediglich eine von mehreren Fehleinschätzungen.

Zu der steuerlichen Abzugsfähigkeit kann und möchte ich mich nicht äußern, hatte dies im vorangegangenen Beitrag deswegen auch lediglich als „schlummernden Pferdefuß“ bezeichnet. Wie knapp und risikobehaftet man sich an einer anscheinend eindeutigen Gesetzeslage vorbeischlängeln kann, - und auch möchte, - vermag ich nicht zu beurteilen. Diesbezügliche positive Verlautbarungen, als Indiz für deren Legalität einzustufen, erscheint mir gewagt.


PS:
Aachener Nachrichten, Freitag, 25. August 2017
Gemeinsame „Schatzsuche“
Auszug:
Kandidat Carsten Laschet, im Team vorgesehen für überregionale Kontakte, verwies auf mögliche juristische Probleme, denn eine solche Millionengabe, die der gemeinnützige Klub wie angedacht über eine Kapitalerhöhung an die Sport GmbH weiterreichen könnte, sei sowohl für Alemannia als auch für den Spender „hochproblematisch“. (...)
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„Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.“
Joachim Ringelnatz
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