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Alt 03.02.2015, 03:03
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Aix Trawurst Aix Trawurst ist offline
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Zitat:
Zitat von Aachener Alemanne Beitrag anzeigen
Ich kenne mich damit jetzt nicht sooo aus aber ich meine mal gehört zu haben, dass sich "Spitzensportler" wie Biatlethen oder Eisläufer oder Skihüpfer regelmässig abmelden müssen wenn sie ihren Heimatort verlassen und dann Tagebuch führen müssen.

Gehen wir mal folgendes Szenario durch:
ABSOLUT OHNE ANSPRUCH AUF WIRKLICHKEIT!!!!
(Bewusst geschrien, da erfunden!!!)
Ein Spieler von uns macht Urlaub auf ner Skihütte und hat was getrunken und lässt sich von drei schönen Frauen dazu verführen ein oder zwei Strassen zu ziehen. Bämm! Karriere versaut!
Frage dazu: Inwiefern wäre der Verein dafür verantwortlich?

Bitte nicht falsch verstehen, dies ist ein rein fiktives Szenario!!!
Naja da bin ich auch überfragt, aber ich denke auch in solchen Fällen gibt es immer vernünftige Auswege.

Das einfachste was ein Spieler - welchen Vereins auch immer - machen könnte, der unter gehörigem Alkoholeinfluss irgendwelche bewusstseinserweiternden oder Leistungssteigerndenm Substanzen zu sich genommen hat, wäre den Kontakt zum Vereinsarzt suchen mit den Worten: "Naja Herr Doktor, ähm, mir ist da am Wochenende was doofes passiert..."

Wenn ein Spieler Substanzen eingenommen hat, die auf der Dopingliste stehen ist das ja noch lange nicht mit wettbewerbsverzerrendem Doping gleichzusetzen.
Ich erinnere mich beispielsweise an Sperren für Spieler die keine Sanktionen sind sondern "Schutzsperren", so werden die in manchen Fällen dann glaube ich genannt, wenn ich mich da recht erinnere. Auch wenn medizinische Maßnahmen notwendig sind mit Medikamenten die auf der Dopingliste stehen gibt es da Regelungen.

Wichtig ist bei allem ja immer auch nicht nur was ein Spieler so an Substanzen zu sich nimmt, sondern ob er sich damit einen Vorteil verschafft oder verschaffen will.
Und um bei Deinem Beispiel zu bleiben, wenn ein Spieler mal unter Alkoholeinfluss Frauenverführung mal auf einer Feier Drogen zu sich genommen hat, ja dann muss er doch nicht unbedingt direkt anschließend noch ein Spiel bestreiten - wohlmöglich noch unter Einfluss der Substanzen. Wenn er hingeht, seineSituation schildert undafür sorgt, dass er keinen sportlichen Wettbewerbsvorteil davon hat, beispielsweise indem er halt solange aussetzt. wie die entsprechende Substanz wirkt oder Testergebnisse verfälscht -oder wass immer halt der Effekt ist, der die Substanz auf die Dopingliste bringt... dann ist doch eigentlich alles in Butter.

Im Radsport haben doch die diversen ganz legalen Ausnahmeregelungen kurioser Weise sogar noch dazu geführt, dass man über Jahre hinweg ohne ein anständiges Belastungsasthma oder einen überwundenen Hodenkrebs noch nicht einmal den Hauch einer Chance hatte, die Tour de France zu gewinnen. (Und selbst die Gewinner, denen all solche Ausnahmeregelungen zugestanden wurden, selbst die waren dann obendrein noch mit weiteren Substanzen oder Blutbeuteln gedopt.)

Und ich Wette das Beispiel von Dir mit Drogenkonsum auf einer Party unter Alkoholeinfluss kommt prinzipiell von der Natur der Sache her gar nicht mal so unbedingt so wahnsinnig selten vor. Nur wird man das in der Öffentlichkeit dann auch wohl kaum jemals mitbekommen, aus Gründen der medizinischen Schweigepflicht und ähnlichem.
Wer weiß wie viele offizielle Grippefälle oder Muskelbeschwerden oder Magendarmbeschwerden möglicherweise auf ganz ähnliches zurück zu führen sind wie in Deinem Beispiel?
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Spielt am Sonntag unser Fußballklub...

Geändert von Aix Trawurst (03.02.2015 um 03:20 Uhr)
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