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Alt 03.02.2015, 00:08
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Aix Trawurst Aix Trawurst ist offline
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Zitat:
Zitat von Aachener Alemanne Beitrag anzeigen
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Frage: Was müssen die Spieler genau beachten? Müssen die am besagtem Montagabend um 23 Uhr wenn ihnen die Nase läuft den Vereinsarzt kontaktieren um ihm zu sagen, dass er sich zwei Schübe Nasivin in die Nase jagen möchte? (Könnte ja Ephedrin drin sein was auf der Liste steht)


Was soll der Vereinsarzt um diese Uhrzeit machen? "Nimm das nicht!" oder "Lass die Nase laufen dat wird schon bis Samstag!"...
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Naja. wenn die Vereine das halbwegs vernünftig organisieren, dann ist das auch nicht ganz so schwierig wie man vielleicht spontan denkt.

Vom jeweiligen Klub werden Vereinsarzt und Stellvertreter ernannt und Spieler mit den entsprechenden Telefonnummern, die die Spieler rund um die Uhr anrufen können ausgerüstet, um nachzufragen ob dies und das Medikament erlaubt ist oder nicht. Dann bläut man den Spielern ein, dass sie NICHTS aber auch GAR NICHTS an Medikamenten oder Nahrungsmittelergänzungen etc zu sich nehmen sollen ohne vorher mit dem Vereinsarzt Rücksprache zu halten. Das ganze im Spielervertrag festgehalten und fertig.

Also soooo extrem schwierig und kompliziert finde ich das jetzt auch nicht gerade.
Zumal Verbände wie der DFB, WFLV und Antidopingorganisationen und andere da auch Hilfestellungen anbieten könnten oder bereits sogar anbieten.

So eine Infohotline, die alle Spieler des Verbands rund um die Uhr anrufen können um Nachzufragen welche Mittel auf der Dopingliste stehen und welche nicht, ist ja heutzutage auch nicht unbedingt soo wahnsinnig kostenspielig und kompliziert einzurichten.

Wenn man nur will, dann finden sich da auch immer entsprechende Lösungswege.
Aber vermutlich gibt es da auch bereits jetzt wesentlich mehr Hilfestellungen für die Sportler und Vereine als man denkt, die dann manche vereine aus unwissenheit oder ignoranz nicht zu Rate ziehen.
Ist man dann aber auch wirklich mehr als selber Schuld wenn man sowas partout nicht in Anspruch nehmen will.
Es ist zudem ja nicht so, als ob noch nie jemand, der mit Leistungssport auch nur periphär was am Hut hat nicht ständig mit dem Thema Doping medial auf Bildzeitungsniveau konfrontriert wurde.

Von mangelnder öffentlicher Sensibilisierung kann ausgerechnet beim Thema Doping ja wohl kaum auch nur Ansatzweise die Rede sein.

Es sollte also wie gesagt eigentlich nicht mal so wahnsinnig schwierig sein, die Einnahme Verbotener Substanzen zu vermeiden.
Nicht jeder Ottonormalbürger putzt sich schließlich Zähne mit individuell gemixter High-Performance leistungssteigernder Energy-Zahnpasta.
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Spielt am Sonntag unser Fußballklub...
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