Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1045  
Alt 21.01.2021, 12:55
tivolino tivolino ist offline
Foren-Legende
 
Registriert seit: 15.08.2007
Beiträge: 5.507
Abgegebene Danke: 5.229
Erhielt 10.384 Danke für 3.031 Beiträge
Zitat:
Zitat von Michi Müller Beitrag anzeigen
Also bei uns im Verein gibt es nix. Da bekommen die Trainer oder Spieler die nicht aus Eschweiler und Umgebung kommen evtl. mal etwas Spritgeld. Aber beim letzten Aufstieg in die Kreisliga A haben wir gelernt, das es nichts bringt Spieler aus Kohlscheid, Alsdorf oder sonst wo zu holen. Nach den Spielen sind die dann (verständlicherweise) meist nach Hause gefahren, während die anderen sich noch ein Bierchen getrunken haben. Und die paar Zuschauer die in der Kreisliga kommen wollen lieber ihren Nachbarn Hans spielen sehen, als den Peter aus Würselen

Es gibt aber in der Tat Spieler die auch schon in der Kreisliga zu Vereinen wechseln weil es dort Geld gibt. Zum Beispiel waren Gressenich und Donnerberg bei solchen Spielern immer sehr beliebt. 300 sind natürlich zugegebenermaßen nur Ausnahmen wenn Du jetzt wirklich mal ein Top Torjäger bist.

Es gibt ja auch Vereine die schon Prämien zahlen wenn man nur beim Training anwesend ist. Dann noch fürs Auflaufen und für Punkte, da kommt schon was zusammen teilweise.

Traurig aber wahr

Hier ein paar Netzfunde:

600 Euro und mehr pro Monat
Kreisliga - das bedeutet übersetzt: 8. Liga. Viel tiefer geht’s nicht. Und dort soll es Spieler geben, die 600 Euro und mehr pro Monat für ihr Hobby einstreichen? "Ja", sagt Heiner S., "das ist sozusagen die Spitze des Eisbergs." Aber er weiß auch, dass zumindest im Kölner Raum die Szene durchaus heterogen ist. Da sind zahlungskräftige Vereine mit einem potenten Mäzen, die solche Preise stemmen können.
Auf der anderen Seite gibt es viele Klubs, die gar nichts an ihre Spieler zahlen: "Drei Klassen höher, in der Verbandsliga, ist ein Spitzenverein, der zahlt überhaupt kein Festgeld an die Spieler. Die bekommen nur 80 Euro Siegprämie pro Spiel."


Mit 150 Euro auf verlorenem Posten
Auch in Bayern kann man als Amateurfußballer ganz gut dazuverdienen. Auch beim ostbayerischen ASV Degernbach, der in der Bezirksliga - 7. Liga - unterwegs ist. Bei Wilmerdingers Verein werden Aufwandsentschädigungen von bis zu 150 Euro im Monat gezahlt. Damit steht der ASV gegenüber seiner finanzkräftigeren Nachbarschaft in Sachen Spielerakquise allerdings meist auf verlorenem Posten.

"Die Spieler nutzen den Mangel an Nachwuchs, mit dem der bayerische Fußball zu kämpfen hat, gnadenlos aus. Da werden selbst in der achtklassigen Kreisliga für einen guten Kicker 200 bis 400 Euro im Monat aufgerufen", berichtet Wilmerdinger.

Wie schön, dass es doch noch gute Spieler gibt, die bestenfalls ein bisschen Spritgeld haben wollen. Zum Beispiel Manuel Junglas, Dariusz Wosz und David Odonkor. Die sind beim (geplanten) Jülicher Fusionsklub 1. FC Rurland (Kreisliga A) im Gespräch. Aus der AZ/AN:

Dass das Trio eine hohe Aufwandsentschädigung erhält, um künftig in Jülich Fußball zu spielen, verneint der Vorsitzende des HSV. Es sei ein Freundschaftsdienst, natürlich würden die Ex-Profis aber ihre Fahrtkosten erstattet bekommen, sagt Dahmen. Das betont auch Odonkor, der dem Hoengener SV anlässlich des 105. Geburtstages in diesem Jahr „etwas Gutes tun möchte“. Außerdem sei es schön, „mit Freunden auf dem Platz zu stehen“.
__________________

Mit Zitat antworten