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Alt 17.02.2021, 10:32
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Zoltan Zoltan ist offline
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Zitat von Geheimniskremer Beitrag anzeigen
Hallo und willkommmen!
Guter Beitrag, aber der letzte Teil ist schwierig. Ich bin auch kein Linden-Freund, weil er für den Klüngel stand, der wahrlich häufig schlechte Zeiten verursacht hat. Auf der anderen Seite war er auch so gut vernetzt wie niemand nur annähernd. Wenn jemand bei Politik und Wirtschaft etwas bewegen konnte, dann er.
Er ist vielmehr der Einzige bei dem ich nicht die Augen verdrehe, wenn man von „vernetzt“ redet.
Ich halte es daher für Spekulation, wie so vieles hier, dass er uns nun in die Kreisliga geführt hätte.

Heute wünsche ich mir, dass ein Horst Heinrichs wieder das Steuer übernimmt. Der Mann war zwar nicht in den AKV-Kreisen beliebt, wo die Reichen sich die Geschäfte gegenseitig zuschachern, aber er hat mehr ohne Eigeninteresse geleistet, als jeder andere Präsident der Nachkriegszeit bei Alemannia.

Es gab auch noch andere gute, manche haben aber nicht so viel erreicht, andere haben es nur aus Geltungssucht gemacht (und auch nicht so viel erreicht).
Ob Linden noch viel hätte bewegen können, bezweifle ich.
Er ist nur noch Ex-OB, das heisst so wichtig ist er für die Unternehmen in Aachen auch nicht mehr. Er hat im Öcher Klüngel keine wirkliche Macht mehr.
Und nie vergessen, wir hätten dann jetzt vor dem Stadion eine Statue von Linden stehen ;-)

Horst Heinrichs ist zu alt und sein Name "verbraucht". Immer nur in der Vergangenheit schwelgen, führt uns auch nicht zum Ziel.
Dann müsste man sich auch Hammer wieder ins Präsidium wünschen. Irgendwo gibt es bei Youtube einen Film, wo er den Jahresabschluss vorstellt (ich glaube, er war Schatzmeister des TSV) und Alemannia 1.2 Mio Gewinn gemacht hat.... dann kam die GmbH...

Außerdem sollte man immer bedenken: der Präsident des TSV muss ein Zwitter sein.
Er muss Präsident für den Verein sein, der neben Fußball noch einige andere Sportarten anbietet, gleichzeitig aber auch in der Lage sein, im AR die Geschäfte eines Profi-Fußball-Clubs zu überwachen.
Als Vereinspräsident muss er "präsidial" sein, eher ein Typ Horst Heinrichs, im AR aber ein Sport-BWLer, eher Dr. Kall.

Weiterhin bleibt in meinen Augen der Widerspruch, der sich hier in vielen Beiträgen zeigt, den ich in meinem 1. Beitrag genannt habe:
- Präsidium muss Mehrheit im AR haben (eine alte Forderung, die ja auch in der Satzung umgesetzt worden ist)
- AR muss professionell aufgestellt sein, um die Arbeit des GF entsprechend überwachen und nötigenfalls korrigieren zu können.

Mir schwebt eine Lösung in der Form vor:
5 Personen im AR, davon 3 "Profis", nur zwei aus dem Präsidium
Die Präsdiumsmitglieder im AR haben eine Art Veto-Recht, ein solches Veto muss dann aber durch eine 2/3 Mehrheit im Verwaltungsrat bestätigt werden.
Das würde dafür sorgen, dass die aktuelle Konstellation (drei "Amateure" überstimmen regelmässig zwei "Sport-Profis") nicht mehr vorkommt. Und bei Entscheidungen, bei denen die zwei "Amateure" dann Ihr Veto einlegen, wird der VR und somit eine breitere Basis der Vereinsführung (und somit der durch die Mitglieder gewählten Repräsentanten) einbezogen. Die zwei "Amateure" wären sich also bewusst, dass ihr Veto eine breite Unterstützung braucht. Gleichzeitig wäre der VR (der Aufsichtsrat des Vereins!) mehr in Entscheidungen des Aufsichtsrats eingebunden.
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