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Alt 30.01.2017, 16:55
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Zitat von B. Trüger Beitrag anzeigen
Zwar habe ich mich vor Jahren schon einmal einschlägig geäußert, bin aber gerne bereit zu wiederholen, warum ich zu JL in punkto Rettung des Vereins mehr Zutrauen hatte als in seine(n) Nachfolger.
Zunächst einmal dürfte Dir einleuchten, dass ich keineswegs so etwas wie einen Königsweg parat habe. Niemand - insofern muss man dem Foristen "Aix-Tremist" natürlich recht geben -, kann für sich sich beanspruchen, den Stein des Weisen entdeckt zu haben. Immerhin gibt es aber ein paar Indizien, die für eine weitere Amtsperiode des AR-Vorsitzenden Linden gesprochen hätten.
Linden hat den Postkasten quasi aus eigener Initiative vorangetrieben, nicht zuletzt, um sich ein ehernes Denkmal zu schaffen. Die Finanzierung stand, wie bekannt, auf tönernen Füßen. Da JL im Vergleich zu allen möglichen anderen Personen bei einem kompletten Scheitern des Projekts, für das er mit seinem Namen stand, in AC und um AC herum "unten durch" und sein Renommee völlig ramponiert gwesen wäre, bin ich mir sicher, dass der gute Mann alle möglichen Hebel in Bewegung gesetzt hätte - ob bei der Stadt oder der Wirtschaft -, um diesen Super-Gau, der zwangsläufig seinen eigenen, bis dato guten Namen massivst beschädigt hätte, zu vermeiden. Ich bin mit den Interna nicht sonderlich gut vertraut, aber eines darfst Du mir glauben: Jemanden, der in AC so gut vernetzt ist/war wie der ehemalige OB Linden, hätte man kaum die Tür vor der Nase zugeschlagen wie das später beim Duo Kraemer/Heyen zuweilen der Fall war, zumal der Verein damals noch einen durchaus guten Ruf in der Öffentlichkeit hatte. Fazit: Ich halte die beiden von Dir zitierten Varianten für soooo unwahrscheinlich nicht.
Noch was: Man hat JL durch die Abwahl "abstrafen" wollen, dabei leider übersehen, dass diese Abwahl ihn völlig aus der Verantwortung genommen hat, so dass er jetzt mit einem gewissen Recht behaupten kann, er trage an der aktuellen Misere keine Schuld.
Ich hoffe, Dir ist meine Sicht der Dinge jetzt ein wenig klarer geworden.
Danke. Ich hatte deine Antwort ungefähr so erwartet. Ich glaube aber, dass du im wichtigsten Punkt deiner Ausführungen daneben liegst.
JL war und ist sicher gut vernetzt. Aber wir reden hier von Kohle, viele Kohle. Darf ich daran erinnern, dass es im Vorfeld der JHV schon ein größeres Problem darstellte eine Bank zu finden, welche die von der Stadt zugesicherte Bürgschaft in Bares verwandeln würde. Bei der Sparkasse Aachen waren die Türen nämlich verschlossen! So konnte schließlich nach doch recht langer Suche die Sparkasse Heinsberg gefunden werden. Und hier reden wir von einer zu großen Teilen abgesicherten städtischen Bürgschaft!

Die Logik der Behauptung, dass ein ehemaliger kommunaler Spitzenpolitiker in der Lage sei mit seinem noch vorhandenen Netzwerk etliche Millionen ranzuschaffen, leuchtet mir auch durch ständiges Wiederholen nicht ein. Meinst du, ein Unternehmer macht mal eben die Schatulle auf, wenn da ein Ex-OB Millionen für die Alemannia braucht?

Recht gebe ich dir bei deiner Vermutung er hätte alle Hebel in Bewegung gesetzt. Das glaube ich auch, zweifle aber die Erfolgsaussichten erheblich an.
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Geändert von Achim F. (30.01.2017 um 17:32 Uhr)
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