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Alt 07.05.2018, 23:35
Aki Aki ist offline
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Mitgliederversammlung 2018 (MV 2018)

Puh, einmal, nein, mehrfach tief durchgeatmet.

Nach dem heutigen Fan-Abend erscheint eine Mitgliederversammlung 2018 für Juni absehbar, zumindest wurde dieser Monat mehrfach genannt.

Die zufälligerweise heute über die Aachener Presse und die Homepage weitergeleitete Info über die Übertragung von der insolventen GmbH über (ein paar Stunden) beim TSV e.V. zur TSV Alemannia Aachen GmbH wurde ebenso lobenswert thematisiert, wie auch die Erhöhung des Etats und damit auch des Spieler-Etats aufgrund der gesteigerten Sponsorenzusagen. Ohne Einschränkungen gehört den handelnden Personen für ihren Einsatz Lob und Dankbarkeit. Aufrichtig!

Dass Herr Dr. Kall sich zeitaufwendig um eine Lösungsmöglichkeit mit den Verbänden gekümmert hat, war klasse! Von den Aktionen von Martin vom Hofe möchte ich gar nicht erst reden. Die 11.700 Zuschauer gegen Fic.ktoria hätte er alleine schon verdient!!!

Für mich war der Abend aber ein Desaster/Alemannia-Tiefpunkt.

So wurde deutlich, dass die Info des alten Präsidiums unzutreffend war, dass der Verein kein Gläubiger der insolventen GmbH (23.03.2017 auf Homepage) wäre. TEUR 40 plus Umsatzsteuer wurden voraus an die damals insolvenzbedrohte GmbH geleistet und dann bei Dr. Niering zur Insolvenztabelle angemeldet. Suboptimal gelaufen und nicht zutreffend dargestellt. Neben den Zahlungen an Heun wurde weiteres Geld ausgegeben.

Persönlich tief betroffen war ich dann aber, als auf den kurzen Zeitpunkt angesprochen wurde, in dem der TSV e.V. den Geschäftsbetrieb von der insolventen GmbH übernommen hat, aber noch nicht an die neue TSV GmbH verkauft hat. Die Frage lautete, ob in dieser Zeitspanne die Kölmel-Verpflichtung für den TSV e.V. 12 oder 12+1 Jahre betragen würde. Antwort: 12+1!

Nur für die wirklich Interessierten:
Kurz vor dem IG-Termin vor der MV mit dem Team-Fröhlich wurde mir von zwei Herren angegeben, dass der Kölmel-Deal2 aus 2015 (EUR 250.000 für ein 13. Jahr Fernsehgelder), der dem Verwaltungsrat nicht bekannt war, auch von dem TSV unterzeichnet wurde. Somit war die berechtigte Frage, weshalb der VR nicht von seinem damaligen Vorsitzenden informiert wurde? Auf der IG-Veranstaltung wurde dann mehrfach „Demut“ vom Präsidenten-Kandidaten genannt. Zudem meinte er damals sinngemäß, dass es u.U. nicht gut war, dass er nicht den VR informierte, aber es bestünde keine Verpflichtung für den TSV, somit hätte er auch nicht informieren müssen. Herr Laschet hat heute nicht widersprochen, dass er damals begründend darauf hingewiesen hätte, dass die Unterzeichnung des TSV nur wegen einer Präambel des Vertrages notwendig gewesen wäre. Auf mich machten diese Aussagen damals den Eindruck, dass es eine völlige Nebensächlichkeit war, dass der TSV den 2015er Vertrag auch unterzeichnet hat. Bei der Fragestellung ging es damals ausdrücklich um die Frage, ob der VR hätte gefragt werden müssen, was nicht gesehen war, also eine Frage nach den Handlungen des damaligen VR-Vorsitzenden.
Wenn der TSV nun ein Jahr mehr Fernsehgelder-Abzug hat, dann sehe ich nicht nur den Vertragsabschluss 2015, sondern auch die Aussagen Sommer 2017 kritisch. Sehr kritisch. Auch wenn ich dies evtl. alleine so sehe.

Die Aktionen nach der Insolvenz sind lobenswert, soweit man dies erkennt, die ungünstigen Verquickung mit der Vergangenheit werden aber simpel versucht weg zu diskutieren.

Bei Fragen nach Vertrauen und Transparenz bin ich jetzt diesbezüglich endgültig raus.

Blöd, dass mir durch etliche berufliche und freundschaftliche Verquickungen zwischen Gremienvertretern und anderen bedeutenden Alemannen die Glaubwürdigkeit vieler Protagonisten verloren geht. Wer ist wirklich noch vertrauens- und/oder glaubwürdig? U.a. Gregor Forst nach meiner Meinung und danach nur wenige. Ich habe immer noch Hoffnung in eine Person, die bestimmt weiß, dass ich sie meine, hoffentlich ist und bleibt sie standhaft und alemannia-aufrichtig sowie sich und den Fan verpflichtet.

Eigentlich könnte man die Hoffnung haben, dass es nach der letzten MV nun besser wird. Bei den Sponsoren scheint dies so zu sein und auch bei gewissem Engagement des AR. Wenn ich aber höre, dass das Präsidium eine Wahl ohne „Auswahl“, also ohne die satzungsbedingten Voraussetzungen bzgl. des AR überlegt und prüfen lässt, dann zweifle ich. Auch die Ankündigung, dass eine Übertragung auf die TSV GmbH (ohne typische Ausgliederung, wie 2006), ohne Mitgliederzustimmung durchgesetzt werden soll, finde ich enttäuschend.

Die Vergangenheit ist düster und eine emotionelle Achterbahn mit vielen Salamischeiben. Ist/wird die Zukunft besser? Wer wird dies kritisch und aufmerksam begleiten?
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"Ein kleiner Buchstabendreher kann einem den ganzen Satz urinieren." (WDR2)

Geändert von Aki (07.05.2018 um 23:58 Uhr)
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