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Ich würde den Thread hier gerne mal weg von der Gewalt und Pyros sind bescheuert und müssen entsprechend sanktioniert werden Diskussion bringen. Ich glaube, dass in diesen Sachen ein weitgehender Konsens herrscht und selbst die KBU hat sich zumindest für das auf den Platz schmeißen der Bengalos entschuldigt.
Was ich viel bedenklicher finde ist, das wir als Alemannia Fans auf dem besten Weg sind uns wieder auf die alten Grabenkämpfe untereinander einzulassen. Dabei spielt es nicht einmal wirklich eine Rolle unter welchem Label das ganze läuft, ob jetzt ACU vs. KBU, 'Normalos' gegen KBU oder meinetwegen S3 gegen O6 oder welche Konflikte es auch am alten Tivoli gegeben haben mag (das kann ich mangels Erfahrung leider nicht beurteilen).
Der Verein hat es endlich geschafft, dass die Finanzen nicht mehr von jemandem mit Taschenspielerdiplom verwaltet werden. Wir haben seit Hyballa das erste Trainergespann das es bei uns länger als eine Saison ausgehalten hat und wir spielen mal tatsächlich für mehr als einen Spieltag oben mit.
Aber von diesen ganzen Neuanfängen ist leider fast nichts in der Fankurve angekommen. Hier sind immer noch die alten Eitelkeiten zu finden, die Mott so treffend in seinem 'Ultras als die neuen Stadionspießer' Beitrag beschrieben hat. Das finde ich furchtbar entäuschend.
Ein Traum von mir wäre, dass sich am Tivoli ein arabischstämmiger Mann mit Rauschebart, ein Bomberjackenträger ohne Haare und ein Typ mit Vorliebe für Guy Fawkes Masken, schwarzen Kapuzenpullis und Sonnenbrille zu einer gemeinsamen Bockwurst treffen und über das schönste Tor von Graudenz Hattrick gegen Essen streiten können, während sie gemeinsam die Mannschaft anfeuern.
Dass das unrealistisch ist und wohl leider auch bleiben wird, ist mir zwar klar. Aber gerade wo wir nur noch so wenig sind, wo nur noch der harte Kern der Alemannia Fans da ist, würde ich mir wünschen das alle Seiten offener aufeinander zugehen könnten, um endlich eine gemeinsame Kurve hinzubekommen. Dann könnten wir auf den Rängen gemeinsam den Kampf und die Leidenschaft zeigen mit der sich unsere vor der Saison als Mittelklasse verschriehene Truppe oben festgebissen hat.
Ich bin, um nochmal meine vorigen Beiträge einzugehen im Besonderen- neben einigen anderen Dingen, die in diesem Thread schon zur Genüge durchgekaut wurden- so von der KBU entäuscht, weil sie sich konsequent beim ersten, von ihren eigenen Fehltritten verursachten, Gegenwind von einem Weg der kleinen Schritte abkehrt und sich gegen jeden Dialog von allen Seiten sperrt.
Eine für alle offene Fanszene kann nicht funktionieren, wenn man nicht bereit ist Kompromisse einzugehen. Eine Fanszene funktioniert auch nicht gegen die KBU, aber wenn sie ihren konsequenten Vor-die-Wand-fahr-Kurs fortsetzt eben auch nicht mit ihr.
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