Zitat:
Zitat von Oche_Alaaf_1958
Wenn dieser Zugang schleichend, aber zunehmend, abhängig wird vom Geldbeutel, ist dies der Einstieg in eine Entwicklung, dass es umfassende Information nur noch für bestimmte Kreise gibt, Andere werden davon, vor allem von zeitnaher und unmittelbarer Information, abgeschnitten.
|
Wenn wir jetzt die Uhren mal um circa 15 Jahre zurückstellen, ist das Internet noch "Neuland" und bei weitem nicht so umfangreich und informativ wie heute. Bis dahin war es Standard, dass man Informationen meistens nur auf Papier ausgedruckt erhält und zwar gegen Bares.
Alternative hierzu waren TV und Radio, die einen über das weltpolitische Geschehen auf dem laufenden hielten.
Hartz-IV-Empfänger sind auch heute noch beim TV- und Radiozugang von der GEZ befreit und werden somit nicht von diesen Informationen abgeschnitten.
Insofern kann ich hier - langfristig betrachtet - keine Entwicklung erkennen, die finanziell Schwache von Informationen ausschließt.
Ich sehe hier lediglich eine wirtschaftlich bedingte Korrektur bei Anbietern von Premium- (also aufwändig erstellten) Inhalten. Kostenfreie Informationen im Internet im Allgemeinen gibt es ja weiterhin massig.
Alternative hierzu wären "volkseigene" und für alle kostenlose Lokalzeitungen oder Zeitungsabos als Grundbedarf und somit steuerfinanzierte Sachleistungen für Bedürftige. Beides halte ich für nicht notwendig.
Zitat:
Zitat von Oche_Alaaf_1958
Abgesehen davon soll eine Zeitung selbstredend auch Geld verdienen, was sie mit Werbung und Annoncen ja auch hinlänglich tun.
|
Blätter wie der Super Sonntag können alleine von der Werbung leben, mein Anspruch an redaktionelle Qualität wird aber von solchen Medien nicht vollständig gedeckt.