[Flutlicht]

Heute morgen schrieb ich, dass mich die Offenheit des Spielers beeindruckt, und ich sie wichtig und richtig finde.
Ich kenne halt einige Fälle sehr gut, in denen eben der offene Umgang mit psychischen Problemen dazu führt, Klarheit nach außen zu schaffen und Missverständnisse zu beheben (im konkreten Fall z.B. auch die Torwart-Rotation zu erklären), was einen selbst befreit, Druck nimmt und die Genesung fördert. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass der Schritt richtig ist (wenn man sich selbst dafür entschieden hat), damit Außenstehende oder Kollegen es zur Kenntnis nehmen. Und wie bei jeder anderen Krankheit oder Verletzung auch, wird dann irgendwann die Zeit kommen, bis der Ausfallende wieder einsatzfähig ist.

Was hier in den letzten Beiträgen abgeht ist aber eher das Gegenteil, was der offene Umgang normalerweise bezweckt. Insbesondere werden hier Diskussionen über den sportlichen Druck und den Umgang mit sportlicher Kritik geführt......wo ich mich frage, was das ganze jetzt mit den kommunizierten Ursachen der psychischen Probleme - nämlich die Herzprobleme des Vaters - zu tun hat.
Mal abgesehen davon, dass durch das Rumspekulieren und Rumdeuten deutlich wird, dass der ein oder andere ganz offensichtlich den nun kommunizierten Ausfallgrund nicht als normale Krankheit betrachtet, macht es mich doch nachdenklich, warum die Nachricht über die Ursachen der Probleme dermaßen in den Hintergrund treten, nur weil man sich einfach mal über den Fandruck und Kritik auslassen will.
Offenheit soll eigentlich dazu führen, dass man auch zuhört, versteht und die richtigen Schlüsse zieht.

Und der Schluss ist: Aha, deswegen fällt er aus, gute Besserung, nimm Dir die Ruhe und komme zu gegebener Zeit zurück. So wie bei den Langzeitverletzten Bösing oder Schmitt auch.
….und dann richten wir den Blick auf das Spiel gegen D´dorf und die anderen Themen.