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Alt 16.07.2021, 01:01
Franz Wirtz Franz Wirtz ist offline
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Zitat:
Zitat von SteffAC Beitrag anzeigen
Es ist natürlich immer die Frage, inwiefern das in der Praxis so möglich ist. Vor allem auf Regionalligaebene. Die finanziellen Abstände zur Ligaspitze scheinen immer größer zu werden. Spielt sich hier jemand in den Vordergrund, ist dieser wohlmöglich im nächsten Sommer weg. Jetzt scheint mehr der Fokus auf 2 Jahresverträgen zu liegen, bei halbwegs fähigen Beratern stehen aber vielleicht auch Ausstiegsklauseln im niedrig 5-stelligen Bereich im Vertrag.

Es steht und fällt immer mit der Kohle und der Qualität der Spieler. Dann kannst du eben auch Spieler wie Marquet oder Demaj holen, die ihre Quote in der Regionalliga hatten und musst nicht den Umweg über die Oberliga gehen. Das ist immer eine Wundertüte.

Aufbau ist schön und gut, aber das wird nicht reichen für den großen Wurf. Dass man durch solide Arbeit weitere Sponsoren hinzugewinnt ist der Wunsch, konnte in der Vergangenheit nach einer guten Saison und den FVM Pokalsieg aber auch nicht umgesetzt werden.

In den letzten Jahren hat das Geld reagiert. Und in Verl konnte man auch gutes Geld verdienen, der deutsche Mittelstand in Ostwestfalen ist ein echtes Pfund. Wir werden hier wieder richtig großes Aufbauen, wenn die liquiden Mittel nachhaltig gesteigert werden.
Vermutlich möchte niemand generell widersprechen, aber Grundlage jeglicher Aufbauarbeit ist die Überzeugung, dass der gewählte Weg der richtige ist. Günstigstenfalls, so er sich als der bestmögliche anböte, realistisch betrachtet, weil er der einzig gangbare ist.

Ungeduld ist in keinerlei Hinsicht hilfreich
Welcher Gönner/Mäzen ließe sich positiv beeindrucken, würden wir selbst, diesen unbestritten mühsamen Weg für gänzlich unmöglich erachten?

Ein elementarer Fehler ist, ausschließlich Platz_1 als Erfolg zu werten
Bei großen Teilnehmerfeldern sorgt die nüchterne Logik der Wahrscheinlichkeitsrechnung quasi von alleine dafür, dass selbst gut erscheinenden Startpositionen bevorzugt lange Verweildauern, statt rasche Aufstiege, folgen. Wer diesbezüglich Trost und Bestätigung sucht, sollte sich gedanklich einmal am Verlauf der letzten zehn RWE-Jahre entlanghangeln.

Statt Zweckoptimismus wäre Vertrauen in das eigene Durchhaltevermögen vonnöten
Mit Durchhalteparolen ans Ziel gelangen zu wollen, ist und bleibt schwierig. Denjenigen, die Verantwortung tragen, ist nicht damit geholfen, ihren vielfältigen Bemühungen generell Aussichtslosigkeit zu prophezeien. Das unablässige Heraufbeschwören einer zwingend notwendigen Finanzspritze erschiene akzeptabel, würde es nicht zeitgleich die offizielle Marschrichtung torpedieren.

'Der Sack Geld, der vom Himmel fällt', könnte unbestritten hilfreich sein. Allerdings nur, falls sich diese längst überbeanspruchte Träumerei endlich und erstmalig auch in der Realität zeigen würde, ansonsten wirkt(e) sich jede Form von Tagträumerei regelmäßig kontraproduktiv aus.

PS:
„Grüble nicht, was möglich ist und was nicht. Tu, was Du mit Deinen Kräften zustande bringst – darauf kommt alles an.“ – Alexei Nikolajewitsch Tolstoi
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„Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.“
Joachim Ringelnatz

Geändert von Franz Wirtz (16.07.2021 um 03:13 Uhr) Grund: Korrektur ...