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Alt 01.02.2017, 22:11
tivolino tivolino ist offline
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Zitat von Franz Wirtz Beitrag anzeigen
Ich finde, ein sehr guter Artikel, - leider fügt der letzte Satz eine gewisse Polemik bei, die der übrigen neutralen Berichterstattung abträglich ist.

Abgesehen davon, dass ich auch nicht davon ausgehe, dass die momentane Führungsriege spontan mit einem „Königsweg“ zu überraschen weiß, spreche ich ihr allerdings generell nicht ab, sich weiterhin um geeignete Lösungen zu bemühen. Der Teil des Fan-Lagers, der unbedingt einen Austausch fordert, steht hoffentlich bei den nächsten anstehenden Wahlen nicht mit leeren Händen da und hat diesbezüglich selbst nichts anzubieten?

Egal, in welche Richtung es weitergehen wird, der Weg wird lang werden. Ungeachtet dessen, dass sich im Hintergrund noch Einiges bewegen muss, sollte die Fangemeinde sich hinterfragen, ob es nicht endlich an der Zeit ist, „sich selbst zu finden“. Einem Außenstehenden wie mir drängt sich die Frage auf, ob an nahezu allen wesentlichen Fehlentscheidungen der Vereinshistorie, das eigentliche Problem, die fortwährende Zerrissenheit innerhalb der Fangemeinde war?
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Womit wir mal wieder bei der auf den ersten Blick berechtigten Frage nach der Alternative wären, diesmal genauer gesagt nach der personellen Alternative zu Steinborn, Hammer, Reimig und Laven. Denn mehr als dieses Quartetto infernale ist ja gar nicht mehr da. Und von diesem Häuflein soll das Wohl und Wehe unserer Alemannia abhängen?

Zunächst mal - ganz allgemein und ohne Namensnennung gesprochen - zur Grundsatzfrage, ob man wirklich Alternativen benennen muss, wenn amtierende Würdenträger sich nachweislich als unfähige Versager erwiesen haben. Deshalb frage ich zurück: Muss man Leute, die das Ding auf der ganzen Linie verpfuscht haben, tatsächlich bis zum Ende ihrer Amtszeit im Amt behalten, nur weil man keine personellen Alternativen vorweisen kann? Muss man tatenlos zusehen, wenn Führungspfeifen die Firma immer tiefer in den Dreck reiten und sie am Ende nun sogar komplett verscherbeln wollen, weil sie vor lauter Inkompetenz nicht mehr ein noch aus wissen?
Oder ist man als verantwortungsvolle Mitgliedschaft - als "Souverän", wie ein Involvierter es gern ausdrückt - nicht geradezu verpflichtet, die Nichtsnutze schnellstmöglich aus ihren Ämtern zu entfernen, bevor sie noch schlimmeren Schaden anrichten können? In Washington denken die ersten schon nach zwei Wochen drüber nach, ob man Herrn Trump nicht wegen geistiger Umnachtung aus dem Weißen Haus werfen kann. Und wir lassen uns das jetzt schon drei Jahre gefallen...

Und nun mal etwas konkreter: Der Laden ist mitterweile dermaßen zugrunde gerichtet worden, dass in der jetzigen Situation nur noch sehr, sehr mutige oder aber sehr, sehr dumme Menschen freiwillig die Nachfolge beispielsweise eines Herrn Steinborn antreten würden. So mutig (oder so dumm) kann eigentlich keiner sein. Logisch, dass die Kritiker keine Alternativen aus dem Hut zaubern können.

Aber es gibt womöglich trotzdem einen Weg: Wenn ich richtig informiert bin, ist unser Aufsichtsrat ein sogenannter fakultativer, ein freiwillig eingerichteter Aufsichtsrat. Wir müssten von Gesetzes wegen in unserer GmbH eigentlich gar kein solches Gremium haben. Da wird Timo halt vom Präsidium und den Wirtschaftsprüfern kontrolliert. Und wenn ich mir nun das Wirken aller unserer Aufsichtsräte seit 2006 so ansehe, kann ich unterm Strich leider nicht behaupten, dass sich die Schaffung dieses Gremiums für die Alemannia wirklich bewährt hätte. Jedenfalls sind wir in den 106 Jahren zuvor auch ohne Aufsichtsräte durch Leben gekommen.

Hinzu kommt, dass Aufsichtsrat und Präsidium personell praktisch identisch sind. Warum also schaffen wir den AR nicht einfach ab und jagen die Herren bei nächster Gelegenheit zum Teufel? Und wenn sie dann damit drohen, dann auch das Präsidium zu verlassen, würde ich das sehr begrüßen. Denn für diese Posten im Verein, der im Gegensatz zur GmbH ja ganz gut aufgestellt ist, werden sich sicherlich Nachfolger finden lassen. Wobei Reimig von mir aus sogar Kassierer bleiben dürfte.

Ich werde mich also mal schlau machen, ob die Mitgliederversammlung eine Auflösung und Abschaffung des Aufsichtsrates beispielsweise mit einem Mitgliederantrag auf eine entsprechende Satzungsänderung durchsetzen könnten. Wir sind schließlich der Souverän. Wenn ja, dann könnte man sich den Spaß im Jahr 2018 doch einfach mal machen. Ach, was sag ich: Wenn wir wollen, kriegen wir das sogar noch für 2017 hin...

Zum vorläufigen Abschluss noch mal der länger nicht mehr aufgetischte Running Gag dieses Forums: Und wer soll den AR-Vorsitz machen, wenn Steinborn es nicht macht? Niemand! (Und das ist diesmal völlig ernst gemeint)

Geändert von tivolino (01.02.2017 um 22:14 Uhr)
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