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Alt 10.01.2018, 23:27
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Zitat von easy Beitrag anzeigen
So langsam geht mir die Lust flöten …

Auf der JHV (und danach) wurde mehrfach öffentlichkeitswirksam artikuliert, dass das Präsidium/unser Präsident „liefern statt fordern“ will.

Gut dachte ich, sie haben verstanden/gelernt, allen voran unser Präsident, hatte ich doch das angekündigte (versprochene?) „Liefern“ auch in Richtung der Vereinsmitglieder im Hinblick auf Transparenz und Information verstanden. Also Schwamm über die ollen Kamellen wie z.B. die mangelnde Information beim Koelmel2-Deal.

Dann erfahren wir Mitte Dezember 2017 aus der Presse von dem merkwürdigen China-Deal (zu Gunsten der GmbH) und der Finanzierung desselben aus der Kasse des e.V. Ohne weitere Details zu kennen, hatte ich wegen der „Liefern statt fordern“-Ankündigung die Erwartung, hierzu zeitnah klärende Worte des Präsidiums/des Präsidenten zu hören, zumal der Präsident in diese Ereignisse in seiner Funktion als VR-Vorsitzender involviert war.

Doch: Weihnachtsstille - kille-kille. Es erfolgte keine „Lieferung“.

Kurz vor Weihnachten beglückte uns dann der Insolvenzverwalter mit der Mitteilung, dass „wir“ für die Gründung einer neuen Tochter-GmbH die Zustimmung des Westdeutschen Fußballverbandes erhalten haben. Nun ist die Gründung einer solchen neuen juristischen Person nach wie vor Sache des Vereins und somit Angelegenheit des Präsidiums und nicht des Insolvenzverwalters. Da hätte ich schon erwartet, dass das Präsidium als potentieller verantwortlicher Gesellschafter/Eigentümer mit dieser Mitteilung aufwartet und nicht der Insolvenzverwalter; das aber nur am Rande. Ferner benötigen nach den Statuten des Westdeutschen Fußballverbandes …

„Kapitalgesellschaften … zum Nachweis ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit …, dass ihr gezeichnetes Kapital (§ 272 Absatz 1 HGB) mindestens € 1.000.000,00 beträgt" …

Da der Insolvenzverwalter in seiner Pressemitteilung ferner deutlich machte, dass wegen der Lizenzanträge für die kommende Saison (März 2018) Eile geboten sei, dachte ich verwirrt und irritiert zugleich, dass angesichts der Dimension hierzu zeitnah eine Erklärung des Präsidiums kommen MUSS. Denn: woher soll der - durch den China-Deal zusätzlich gebeutelte - Verein die 1 Mio € nehmen?

Aber wie gehabt - "Lieferung" Fehlanzeige.

Bei längerem Nachdenken beschlich mich dann folgender Gedanke:
Der geplante Einstieg der potentiellen Investorengruppe um Herrn Koelmel hatte ja noch 2016/2017 die Hürde der 75% Zustimmung der Vereinsmitglieder zu überwinden.

Die beabsichtigte Neugründung einer neuen Tochter-GmbH des Vereins benötigt hingegen nicht (mehr) die Zustimmung der Vereinsmitglieder. Lediglich der Verwaltungsrat muss zustimmen.

Was wäre, wenn die benötigte Kapitalerhöhung i.H. von 1 Mio € (oder der Verkauf von Anteilen) dieser neuen GmbH bis auf einen winzigen Restbetrag durch einen Investor getätigt würde? Die Vereinsmitglieder wären dann jetzt und in Zukunft völlig aussen vor und hätten keinerlei Mitspracherecht mehr.

Steht somit Koelmel ante portas?
Gut, dass es das Forum hier gibt.

Einige aus diesem Forum sind ja jetzt in die Gremien gegangen, andere aber wie Du gottseidank nicht, trotz Anfrage.
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"Die einen kennen mich, und die anderen können mich "

Rudolf Servatius

Geändert von a.tetzlaff (11.01.2018 um 13:39 Uhr)
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