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Alt 11.07.2013, 13:04
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Harvey Specter Harvey Specter ist offline
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Internet-Historie

Kölmel wurde 1998 in den Verwaltungsrat gewählt …
http://www.alemannia-der-aufstieg.de/html/14.html
Zitat:
Mit den sportlichen Erfolgen im Rücken gelang es gestern eine recht zügige Jahreshauptversammlung durchzuführen. 226 stimmberechtigte Mitglieder waren gestern Abend im Saaltheater Geulen anwesend, die das alte Präsidium fast einstimmig entlasteten und komplett auch wiederwählten. Nach den Berichten der Abteilungsvertreter forderte besonders die Bilanz des Schatzmeisters besondere Aufmerksamkeit. Hans Bey konnte von finanziellen Erfolgen der letzten Monate berichten, die dazu führten, daß für diese Saison ein 4,5 Millionen Etat aufgestellt werden konnte. Zwar ist man mit einer kalkulierten Unterdeckung von 1,4 Millionen in die Saison gegangen, doch sei man optimistisch, diese bis Saisonende schließen zu können. Wesentlich dazu beitragen wird das finanzielle Engagement der „Kinowelt“, dessen Geschäftsführer Dr. Kölmer eigens für diese Versammlung aus München angereist war. […]
Über die Zusammenarbeit mit der „Kinowelt“ konnte Präsident Sawalies weiterhin berichten, daß demnächst eine Gesellschaft zur Vermarktung gegründet wird, in der die Alemannia die Mehrheit besitzt, und die das gesamte Marketing des Vereins übernimmt.[…] Neu in den Verwaltungsrat gewählt wurde von der Versammlung Dr. Michael Kölmel von der KINOWELT Medien AG.
… und trat 1999 aufgrund der DFB-Statuten wieder aus.
http://www.welt.de/print-welt/article572110/Die-Patienten-des-Dr-Koelmel.html
Zitat:
Das Prinzip ist einfach: Die Klubs bekommen für fünf bis sieben Jahre Geld im voraus, quasi zur freien Verfügung. Die Gegenleistung: die Gründung einer Marketing-Gesellschaft, deren Einnahmen zwischen Verein und Investor geteilt werden. Solange man nicht in der Bundesliga spielt, schmerzt das keinen Klub. Zudem gilt der DFB-Grundsatz, daß die Vereine niemals ihre Stimm-Mehrheit abgeben dürfen. Noch ein Riegel schoben die Funktionäre Kölmel vor: Die neueste DFB-Initiative zur Vermeidung heikler Einflußnahmen von Sponsoren und Manipulations-Verdächtigungen verbietet Kölmel, bei mehreren Klubs Ämter zu haben. Prompt trat er als Aufsichtsrats-Boß bei Union Berlin zurück, ebenso schied er bei Alemannia Aachen als Verwaltungsrat aus. Schaden wird das niemandem. Der Kino-König, dessen Unternehmen einen Börsenwert von ca. 1,7 Milliarden Mark hat, ist beruflich derart belastet, daß er nicht im mindesten danach trachtet, seine knapp bemessene Freizeit in Verwaltungsrats-Sitzungen zuzubringen.
auch
http://www.focus.de/sport/mehrsport/fussball-eisern-ohne-gulasch_aid_175891.html


1999 hat Sawalies Visionen und eigene berufliche Aussichten.
http://www.welt.de/print-welt/article585725/Alemannia-Aachen-spielt-sich-ohne-Stars-in-einen-Rausch.html
Zitat:
Im kleinen Kreis erschreckte Wilfried Sawalies jüngst seine Zuhörer. "Wir bleiben nicht in der 2. Liga", behauptete der Präsident von Alemannia Aachen und verzog dabei keine Miene. Doch während die Ohrenzeugen den Klub wieder in der fußballerischen Diaspora verschwinden sahen, hatte Sawalies den Blick in die entgegengesetzte Richtung geworfen: Alemannia auf den Spuren des SSV Ulm, schnurstracks von der Regionalliga in die Bundesliga.[…]Doch es gibt auch Sorgen in dem Verein, der im Oktober des vergangenen Jahres eine Kooperation mit der Münchner "Kinowelt Medien AG" von Michael Kölmel einging. Die Vorstandskollegen sind sich nicht grün mit Wilfried Sawalies. Der Präsident drohe, wenn noch nicht geschehen, die Bodenhaftung zu verlieren. Seinen geplanten Berufswechsel zur Kinowelt-Tochter "Sportwelt" hat der Vereinschef bis zur Mitgliederversammlung im November zurückgestellt: Vereinsamt und Tätigkeit für einen Mehrfachsponsor sind nicht erlaubt.

Das Kölmel-Konstrukt sah 2000 eigentlich anders aus. Er wäre dann an beiden GmbHs beteiligt gewesen.
http://www.faz.net/aktuell/sport/hintergrund-die-fussball-welt-des-michael-koelmel-112520.html
Zitat:
Die Sportwelt gründet im Namen der Vereine eine Marketing GmbH, an der die Beteiligungsgesellschaft 74,9 Prozent besitzt. Mit den restlichen 25,1 Prozent hat der Verein zumindest eine Sperrminorität und verliert sein Mitspracherecht nicht vollständig. Trotz der Besitzverhältnisse zieht die Sportwelt nach eigenen Angaben nur 15 Prozent des Umsatzes als Ausschüttung ab. 70 bis 80 Prozent fließen an die Spielbetriebs GmbH des Vereins, an der die Sportwelt 49,9 Prozent der Anteile hält. Der Großteil des erwirtschafteten Geldes bleibt so im Verein. Ziel ist dabei die langfristige Entwicklung der Clubs.
Ganz interessant, dass Kölmel 2001 allgemein kritisiert.
http://www.faz.net/aktuell/sport/fussball-finanzchaos-kinowelt-chef-koelmel-kritisiert-klubs-und-dfb-121887.html


2001 tritt Alemannia aus.
http://www.welt.de/print-welt/article473998/Der-erste-Klub-verlaesst-die-Sportwelt.html
Zitat:
Hans Bay, Präsident von Zweitligist Alemannia Aachen, erzählt: "Die Verträge bezüglich der dezentralen Fernsehvermarktung waren fertig und sollten am Dienstag nach Pfingsten unterzeichnet werden. Pfingstmontag kam der Anruf der Sportwelt, es werde nichts - mangels Zahlungsfähigkeit." Aachen ist mittlerweile klammheimlich aus der Reihe der Sportwelt-Klubs ausgeschieden, eine GmbH wurde zwar gegründet, aber nie aktiv. Bay: "Wir waren mir den Konditionen nicht einverstanden. Die anderen sind Sportwelt auf den Leim gegangen, wir nicht. Es gibt keine Partnerschaft mehr."
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"Nach dem Skandal ist hier immer vor dem Skandal", sagt Christoph Pauli, der als Sportchef der Aachener Zeitung in den letzten Jahren etliche davon hat aufschreiben müssen. [DIE ZEIT No. 06/2004 v. 29.01.2004]
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AIXtremist (13.07.2013), DerPaul (11.07.2013), Eikinho (11.07.2013), Hawk-Eye (11.07.2013), mise (11.07.2013)