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Alt 30.05.2017, 16:13
Flutlicht Flutlicht ist offline
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Zitat von Eike Beitrag anzeigen
Hallo,
Ich denke es ist Wunschdenken, wir beiden Uralt-Alemannen haben wahrscheinlich kaum noch Zeit eine Zweit/Drittliga Zugehörigkeit zu erleben!
Ich bleibe jedenfalls dabei "Ohne MOS und damit meine ich keine Peanuts, wird es nichts mehr werden.Die bisherige Kaderplanung ohne einen Vorwurf an den Trainer sagt alles .
Nur mit "Jugend forscht" erntest du keinen Blumentopf.Ich denke noch mit Grauen an die div.Jungspunde welche Eric verpflichtet hat.Wenn es eng wird ziehen diese Akteure als erstes den Schwanz ein.
Zwei/Drei Gestandene müssen unbedingt her.
Gruß
RF
Das ist natürlich alles vollkommen richtig was Du sagst. Ich denke, das weiß auch jeder.

Aber es war doch klar, dass sich etwas ändern muss und der Etat nach der zweiten Insolvenz sinken wird.
Das, was man dafür aufgeben muss, ist nun mal, sich die "Gestandenen" zu leisten. Einen Staffeldt, Dowidat, Ernst, Löhden,...können wir uns halt nicht mehr leisten.

Aber was haben wir denn gelernt?
Es hieß zurecht: Der Verein ist mittelfristig am Ende, wenn wir aus der Regionalliga nicht rauskommen.
Fakt ist, wie wir gemerkt haben, aber auch: Wenn wir versuchen, die Mittel auszureizen, um mit den finanziell stärkeren Vereinen (und den Kaderschmieden der finanziell unabhängigen Erstligaclubs) mitzuhecheln, gehen wir sofort pleite.

Also: Etat reduzieren und mit aller Macht einen Trainer halten, dem man zutraut, billige Spieler weiterzuentwickeln und Erfolg durch Teamgeist zu erarbeiten. Ansonsten sind wir Anfang der Rückrunde in der dritten Insolvenz.
Alternative? Sehe ich nicht.

Richtig ist auch:
Eine Lösung für die Zukunft des Vereins ist das natürlich alles nicht. Da muss der Geldgeber kommen. Da sind wir uns einig.

Ich behaupte aber: Einen seriösen Investor gibt es derzeit nicht. Alle die anklopften, waren nach Studieren des Ist-Zustand sofort wieder weg. Die ganze Investor-Diskussion ist doch eine Schattendiskussion.
Ich glaube auch, dass mit einem Investor, der jetzt in die Alemannia investiert, irgendwas nicht stimmen kann. Wir sind doch kein attraktives Investitionsobjekt für einen, der Geld reinsteckt und den Verein machen lässt. Das Motiv und die Pläne müssten zumindest schon sehr hinterfragt werden.

Eine regionale Sponsoring-Lösung ist im Moment nach zwei Insolvenzen ebenfalls kaum realisierbar. Die Partner haben viel Geld und Vertrauen verloren. Die Alemannia kann im Moment bei denen kein Geld einsammeln, welches ausreicht, um etwas auf die Beine zu stellen.
Mal abgesehen davon, dass die Regionalliga keinen Werbeeffekt bietet. Sponsoring ist doch hier was für jemanden, der das aus Nächstenliebe tut.

Meine Folgerung: Wir müssen mit einem Mini-Etat und mal nicht über unseren Verhältnissen leben. Einfach mal sportlich abwarten, was ein junges Team leisten kann.

Wir sind immer noch Alemannia....wenn irgendwo kleine Erfolge da sind, mit denen man nicht rechnet, kommen die Leute doch alle aus den Löchern gekrochen. Wie war das vor 2 Jahren, als plötzlich 30.000 gegen Essen kamen oder als mal kurz nach einem Abstieg plötzlich 20.000 gegen Dortmund II die Kassenhäuschen überraschten?
In den Fällen sind auch die positiv Bekloppten aus den regionalen Unternehmen wieder da, um im VIP-Bereich zu sein.

Ich sehe keine Alternative mehr, als irgendwie mal einfach das Sportliche auf sich zukommen zu lassen und mit Hoffnung und Beten in die Saison zu gehen. Lassen wir den Fußball einfach Fußball sein und die Spiele beginnen, auch wenn es nach Fatalismus klingt.
Ich gehe sogar so weit zu sagen, dass ich Bauchschmerzen kriegen würde, wenn man mir jetzt 3-4 gestandene Spieler präsentiert. Ich würde mich fragen: "Oh Gott, leben wir wieder über unseren Verhältnissen? Haben wir nichts gelernt?"
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FreshAC (31.05.2017), Zaungast (31.05.2017)