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Alt 18.09.2009, 18:29
svenc
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Zitat von KriZz Beitrag anzeigen
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Ich lehne einen "Neuling" nicht prinzipiell ab, denke aber das wir die Ruhe eines Namens wie Slomka oder gar Funkel erstmal gut gebrauchen können. Ob es klappt, steht auf einem anderen Blatt. Aber die Ruhe und das Vertrauen wäre erstmal da und bei einem erfahrenen Trainer kann man zumindest versuchen zu beurteilen, wie er mit schwierigen Situationen umgehen kann. Slomka hat sich da gut geschlagen. Büskens musste eine solche Situation noch nicht bewältigen, weil er sich als Spieler wie als Interimstrainer seltener "stellen" musste.
Ich kann Deine Bedenken gut nachvollziehen, aber jetzt mal "Butter bei die Fische"...
Wo hat denn Slomka wirklich diese riesige Erfahrung, die ihn auf die gleiche Stufe mit Funkel stellt?
Da muss Slomka aber noch 10 Jahre älter werden und auch mal in Liga 2 "Trainergras fressen", bevor er (rein was die Erfahrung angeht) Funkel auch nur annähernd das Wasser reichen zu können.

Aber... ist diese Erfahrung denn wirklich sooooo wichtig? In meinem Beitrag von heute nacht habe ich ja genügend ganz aktuelle Beispiele gebracht, die diese "Erfahrung" als vollkommen überschätztes Kriterium darlegen.

Trainer, die eine Fußball-Lehrer-Lizenz haben, sind ja nicht ganz "meschugge" (Neururer mal ausgenommen ).
Ein Trainer (auch ein Neuling), der es schafft, die Mannschaft zu begeistern und denen auch den Spaß richtig zu vermitteln, hat auch nur kleine Probleme, wenn es dann mal in einigen Spielen zu Rückschlägen kommt.
Das ist zumindest meine Meinung. Eine Mannschaft, die genug Selbstbewusstsein hat, kann sich auch selber besser einschätzen und korrekt bewerten, ob man gegen St. Pauli verloren hat oder gegen den FSV Frankfurt.
Hier wird immer von möglichen "Problemen" gesprochen (das ist in Deutschland leider eine häufige Denkweise, dass man zuerst immer die negativen Aspekte sucht). Ich sehe das gar nicht so negativ und bin fest davon überzeugt, dass der Trainer (neben ausreichend taktischem Verständnis und einer guten Hand für die Besetzung der Kader) eher pädagogische Fähigkeiten haben muss. Für das banale Konditionsbolzen haben wir Spezialisten im Trainerteam und die Zusammenstellung der entsprechenden Trainingsinhalte wird auch vom Trainerteam besprochen.


Zitat:
Trotzdem würde ich ihn begrüßen, vor allem
wenn er den bekloppten Youri und nen neuen TW-Trainer mitbringt. (Nichts gegen CS, aber er kann Stucki und auch Hohs kaum etwas beibringen)...

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WENN es Büskens wird, sehe ich das ähnlich. Büskens war mit seinem Team stark, alleine halte ich ihn persönlich für nicht gut genug. Ob Reck wirklich ein so guter Torwarttrainer ist, kann ich nicht wirklich beurteilen. Mulder würde ich gerne hier sehen, mit Holländern haben wir ja fast immer sehr gute Erfahrungen gemacht. Das würde die Fans aus Holland auch freuen, wenn sowohl die 1. als auch die 2. Mannschaft der Alemannia von nem Holländer trainiert wird. Vielleicht entwickelt sich daraus noch ein Trainer-Team Mulder & EvdL, dann übernimmt Büskens mit Willi die 2. Mannschaft .

Ich bleibe aber dabei, dass ich mir einen Trainer Typ Ulf Kirsten auch sehr gut vorstellen könnte (und diesen tendenziell lieber sehen würde, als Büskens alleine). Er hat Erfahrung als Co-Trainer in der 1. Liga, einige Jahre als Trainer in der Regionalliga, viel zu viel (;-) ) Erfahrung als Top-Spieler, ist eh hier in der Region zuhause und wahrlich kein Verfechter von 5:4:1 mit Doppel-6.. Er ist kein "Weltmeister" (vielleicht auch besser so), ist durch die langjährige Tätigkeit in der Regionalliga deutlich besser geschult und erfahrener als der PR-Trainer Buchwald (der für das Training der Mannschaft in Japan gar nicht zuständig war, das war Engels).Ein paar Jahre Regionalliga-Erfahrung als Trainer sollte doch ausreichen, damit ein Trainer weiss, wie er mit seinen "Getreuen" zu verfahren hat, auch wenn es mal nicht rund läuft.

Die finanziellen Forderungen sollten auch im Rahmen sein (er ist ja derzeit mit einem Gehalt als Trainer der II. Mannschaft von Bayer 04 zufrieden), usw..
Soweit ich das beurteilen kann, ist er auch ein Typ, der sich nicht von unserem Damenballett auf der Nase rumtanzen lässt, aber auch genug "Kumpel" sein kann, damit die Mannschaft mit viel Freude zum Training geht und mit noch mehr Vorfreude den Spieltagen entgegenfiebert. Ich pflege vielleicht ein etwas anderes Verständnis von Fußballtraining der Profis. Ich persönlich empfinde Begeisterung als ein viel zu oft unterschätztes Thema im Profi-Fußball. Wenn die Jungs "geil" auf die Spieltage sind, dann reissen die sich auch den Ar*ch auf, dann stimmt die Laufbereitschaft, die Konzentration und dann klappen auch die Sachen, die vorher nicht geklappt haben (um die Laktatwerte kümmern sich schon der Fitness- und Co-Trainer, der auch mit Spielern Spezialtrainings durchführt, wenn der Chef es für erforderlich hält; Willi hat ja auch gesagt, dass er jederzeit zur Verfügung steht, wenn ein Spieler glaubt, er müsse noch gewisse Trainingsinhalte intensivieren).

Derzeit habe ich ja eher den Eindruck, dass die Mannschaft sich so auf die Spieltage freut, wie ich mich auf nen Termin für ne Wurzelbehandlung...

Gruss

svenc