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Alt 04.07.2010, 23:17
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Max Max ist offline
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Ich weiß nicht, was daran sinnvoll sein soll, die Regelung des passiven Abseits ganz abzuschaffen. Das würde bedeuten, dass ein Querpass in der Abwehr abgepfiffen wird, wenn vorne ein Stürmer im Abseits steht. Das andere Extrem, nur dann zu pfeifen, wenn der Spieler den Ball berührt, würde zu einer Welle an Torwartbehinderungen führen, die niemand will.

Die Regelung, wie sie jetzt ist, ist auch alles andere als unklar: Wenn ein Spieler im Abseits steht und dadurch das Spiel beeinflusst, ist das abzupfeifen. Das ist, so wie ich das sehe, die einzige nachvollziehbare Möglichkeit, diese Regel zu gestalten. Natürlich gibt es dann unterschiedliche Interpretationen, aber die gibt es bei Foulspiel, Handspiel und einigen anderen Dingen im Fußball auch. Dazu zählt übrigens auch die Regel "Im Zweifel für den Angreifer". Das ist eine schöne Idee, letztlich aber nicht einzufordern. Wenn der Schiedsrichter eine Linie hat, gibt es keine großen Zweifel.

Im konkreten Fall (Paraguay) ist die Sache haarig, ich persönlich hätte das eher nicht gepfiffen. Es lassen sich aber - wie übrigens bei vielen Entscheidungen im Fußball - beide Haltungen vertreten.

Die Sache mit den Elfmetern ist eine ganz andere. Da ist das Schirigespann bemerkenswert unsouverän aufgetreten. Entweder pfeife ich solche Szenen grundsätzlich ab und lasse den Elfmeter neu ausführen, dann aber auch bitte beide Elfmeter in diesem Spiel, oder ich verzichte darauf. Über das klare Foul nach dem dritten Elfmeter brauchen wir nicht zu reden, das hat - außer dem Schiedsrichter - jeder gesehen.
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"Man kann immer nach dem Negativen fragen." - Dr. Jürgen Linden
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