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Alt 09.12.2019, 16:50
Franz Wirtz Franz Wirtz ist offline
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Ausrufezeichen Je schwieriger die Ausgangslage, umso notwendiger deren realistische Einschätzung ...

Zitat:
Zitat von a.tetzlaff Beitrag anzeigen
Man kann es drehen, wie man will: Neben Berufsgenossenschaft, Sozialversicherung, Kilic-Gehalt, Gehalt seines Stabes usw. bleibt zu wenig für die Spielergehälter, um konkurrenzfähig mit den Spitzenteams zu sein. Darauf kommt es an, wenn man 'mal einen Aufstieg anpeilt und nicht wieder auf Glück und Zufälle wartet.
Solange die Mehrheit der Vereinsmitglieder kompromisslos einen schnellstmöglichen Aufstieg favorisiert, anstatt eine (noch) längere Verweildauer innerhalb der Liga hinnehmen zu wollen, sollten/müssen sämtliche verfügbaren Mittel möglichst »produktiv« eingesetzt werden. - Ich kann nicht erkennen, dass dies bereits heute so ist.

Alles muss auf den Prüfstand
»Glück und Zufall«, als vorrangige Hoffnungsträger, verbieten sich aufgrund ihres unkalkulierbaren Charakters von alleine. Ein »weißer Ritter« in Form eines zusätzlichen Großsponsors ist genauso wenig erkennbar wie nennenswerte zusätzliche Mäzene. Von »Investoren« durften/mussten wir uns ohnehin längst verabschieden.

Entweder - oder / Entweder abwarten und weiter hoffen - oder eigenverantwortlich handeln
Ich zähle nicht zu den Ungeduldigen, was den Aufstieg betrifft. Diejenigen Vereinsmitglieder, die (regelmäßig ab dem 4.Spieltag) eine persönliche Krise durchlaufen, weil die Ergebnisse nicht ihren Erwartungen entsprechen, sollten aktiv werden und konkrete Änderungen einfordern, anstatt weiter nur zu zetern und auf irgendwelche Wunder zu hoffen. Man schreibt immerhin schon »das Jahr Sieben«, was die Zugehörigkeit zur Regionalliga angeht. Ein Mindestmaß an Realismus erscheint da angebracht.

Wo ist der Gegenwert für sechsstellige Gehälter?
Der gegebene finanzielle Rahmen ist für Viertliga-Verhältnisse überdurchschnittlich gut, lässt sich allerdings weder beliebig ausweiten, noch zuverlässig auf Jahre festschreiben. Entsprechend müssen die Kosten schnellstmöglich 'runter und alles nur denkbare zugunsten des Kaders umverteilt werden. Wer für ein derart krasses Missverhältnis verantwortlich zeichnet, wäre durchaus wissenswert? Es geht nicht darum, finanzielle Risiken zu erhöhen. Im Gegenteil, es gilt, die gegebenen Möglichkeiten endlich effektiv umzusetzen.

PS:
»19/20« wird's nicht unbedingt leichter werden
Nur 'mal angenommen Rot-Weiss-Essen verpasst, trotz seines gesteigerten Einsatzes, den Aufstieg. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wäre eine weitere Erhöhung ihres Sportetats die Folge, schließlich würde man »umso mehr« weiteren Enttäuschungen vorbeugen wollen.

Andere Wettbewerber lassen sich hinsichtlich ihres Ehrgeizes schwieriger einschätzen, die ein oder andere Überraschung könnte auch noch 'von oben runter kommen'. Angesichts des gegebenen Wettbewerbs entpuppt sich das alljährliche »alles auf eine Karte setzen«, jedes Jahr aufs Neue, - jedes Jahr mehr, - als fragwürdige Langzeitstrategie.
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„Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.“
Joachim Ringelnatz
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a.tetzlaff (09.12.2019), Michi Müller (09.12.2019)