Zitat:
Zitat von a.tetzlaff
Das Bild, das in den Medien von Alemannia gemalt wird, ist doch absurd.
Es entspricht auch nicht dem Image , das Aachen bundesweit hat.
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Im Gegensatz zum CHIO und all den anderen für ein image maßgeblichen Veranstaltungen und Institutionen der Stadt Aachen, lebt die Alemannia traditionell vor allem vom Umland.
Das Umland hat viele Einwohner und ist in der sozialen und wirtschaftlichen Struktur enorm vielfältiger als es die Stadt ist und hat auch sehr eigene Probleme.
Es ist ungeheuer schwierig, weil diese Diskussion nun eine Dimension erreicht hat, in der nicht mehr unterschieden wird, zwischen asozialem Schlägerpack und politischer Weltanschauung. Es wird sehr sensibel hingehört, ob einem aggressiven Angreifer/ Schläger ein antisemitischer oder fremdenfeindlicher Spruch entweicht, womit man ein weiteres Argument für eine politische Gesinnung in Händen wähnt. Obgleich die vorgebrachte Parole für diese Person nur eine Art Kampfschrei und Beleidigung des Gegenüber, ohne weiteren Inhalt, darstellt.
Beispielsweise dieses Spruchband, dass die KBU gegen Gladbach hochielt. Das schlimme ist, dass es unterste Schublade und absolut unwitzig ist. Schlichtweg asozial.
Und damit will der gemeine Alemannia-Fan nicht in einer Schublade stecken (behaupte ich mal). Das damalige Plakat, auf dem alten Tivoli, aus dem S-Block, auf dem ein Geißbock ein Fohlen von hinten bestieg war zwar auch aus dem Bereich: Gossensprache.
Aber das war witzig und hatte einen eigenen Charme. Damit konnte man nicht nur leben, darüber konnte man lachen.
Für mich ist das hauptsächliche Problem, dass in meinen Augen diese Ultras und KBU ins Asoziale abgerutscht sind und damit ein Großteil der Aachener Fanszene Gefahr läuft, diesem Niveauverlust hinterher zu rutschen.
Dass es nebenbei politisch motivierte Agitatoren im Umfeld gibt, deren Anliegen das Rekrutieren verirrter Seelen ist, sei unbestritten.
Aber um die geht es in dieser Diskussion eigentlich schon lange nicht mehr. Diese gehören nämlich nicht zu denen, die maßgeblich an Ausschreitungen, Randale und Diebeszügen beteiligt sind.