Zitat:
Zitat von Blackthorne
Gerne!
Videos auswerten, Zeugen befragen, Täter identifizieren, Schadensersatz einklagen, Stadionverbot für die Täter und ihre Unterstützer aussprechen.
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Der Verein ist aber keine polizeiliche Ermittlungsbehörde. Nur in ganz seltenen Einzelfällen gelingt es, mal einen Täter zu identifizieren. Und die Erfahrung bei sämtlichen betroffenen Vereinen überall im Lande zeigt doch, dass solche Methoden nicht in dem Sinn wirken, dass die Pyroaktionen wirklich weniger werden. Stadionverbote "für Unterstützer" sind allein schon wegen der Definitionsfrage erst recht kaum umsetzbar. Am Ende stellt sich dann noch die Frage, ob es unterm Strich günstiger ist, den ganzen Ermittlungs- und Prozessaufwand hinzunehmen oder aber zwei Mal im Jahr 5000 Euro hinzublättern.
Wie ich das sehe, ziehen es die meisten Klubs vor, zähneknirschend ihre Verbandsstrafe zu zahlen und bestensfalls dann intensiver tätig zu werden, wenn eine Pyroaktion extrem ausgeufert ist. Das wird seine Gründe haben.
Und mal ehrlich: Würdest du zufällig erkennen, dass der Sohn deines Nachbarn oder eines Arbeitskollegen eine Rauchfackel geschwenkt hat - gehst du dann als Zeuge zu vom Hofe, mit vom Hofe zur Polizei, mit vom Hofe und der Polizei zum Gericht...?