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Alt 02.02.2017, 17:30
Franz Wirtz Franz Wirtz ist offline
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Zitat:
Zitat von Reinach Beitrag anzeigen
Wenn man den Artikel auch zwischen den Zeilen liest, kann man zu dem Eindruck gelangen, dass die Investorenlösung mit dem Modell Holzhäuser, Meisel etc. vom Tisch ist. Es werden doch erheblich Bedenken aus den verschiedenen Gremien erwähnt.

Viel interessanter ist die Aussage, dass man (Aufsichtsrat und Verwaltungsrat) intensiv zusammenarbeiten will in dieser Frage. Da frage ich mich allen Ernstes: "Was haben die bisher gemacht?" Dann wird auch klar, warum der Verein immer mehr in Schieflage gerät, wenn die wichtigsten Gremien nicht kontinuierlich Gesprächsrunden einberufen.
„Wir sind uns einig, dass wir in dieser Situation sehr konstruktiv zusammenarbeiten wollen“, sagt Fröhlich. ...

Die in Aussicht gestellte intensivierte „konstruktive Zusammenarbeit“ ändert nichts an der Tatsache, dass der Verwaltungsrat ausschließlich als Kontrollorgan fungiert. Wir wissen, dass innerhalb des Verwaltungsrates unterschiedliche Auffassungen hinsichtlich des vorliegenden Investorenangebotes vorliegen, entsprechend wird der Verwaltungsrat auch weiterhin peinlich genau darauf achten, diese Trennlinie einzuhalten.

Auszug aus dem „In der Pratsch“-Interview:
Wie Sie richtig feststellten, sind wir ein Kontroll- und Beratungsorgan. Das operative Geschäft gehört nicht zu unseren Aufgaben. Unser Job ist die Beratung und Kontrolle des Präsidiums des Stammvereins. Sobald Präsidium und Aufsichtsrat ein konkretes Verhandlungsergebnis vorlegen, werden wir uns mit diesem beschäftigen, es diskutieren und bewerten. Die letztendliche Entscheidung trifft dann nicht die GmbH, sondern deren Inhaber. Und das ist der TSV, und damit letztlich die Mitglieder. (...)

Originell, wenn ich mir dieses Urteil erlauben darf, erscheint die Konstruktion dahingehend, dass die Stadt sozusagen aus dem Hintergrund, durch eine entsprechende personelle Besetzung des Verwaltungsrates, den Verein „an der langen Leine“ führen möchte, ohne selbst nach außen in Erscheinung zu treten. Klingt zunächst einmal raffiniert, allerdings, wenn es 'mal so richtig eng werden sollte und das im Hintergrund verborgene Kontrollorgan wird sich nicht einig, fällt die Maske. - Irgendwann heißt es: „Hose 'runter“, aber soweit sind wir noch nicht.
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„Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.“
Joachim Ringelnatz
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