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Alt 17.05.2022, 17:10
Geheimniskremer Geheimniskremer ist gerade online
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Zitat von Max Beitrag anzeigen
So einfach ist es leider nicht. Wir hatten 91.860 Zuschauer über die ganze Saison, aber nächstes Jahr werden wir keine 19 Heimspiele haben, sondern nur 17. Da gehen also schon zwei Heimspielerträge verloren, die schon im jetzigen Etatansatz wieder ausgeglichen werden müssen. Oder wir brauchen 5404 Zuschauer pro Heimspiel bei den jetzigen Erträgen.



Dazu bin ich sehr unsicher, ob ein Zuschauer mehr wirklich zehn Euro Mehrertrag erbringt. Gehen wir der Einfachheit halber einmal davon aus, dass die zusätzlichen Besucher alles Vollzahler-Stehplatznutzer wären. In Wahrheit gibt es natürlich auch Sitzplätze, aber eben auch viele ermäßigte Karten.

Die Vollzahler-Tageskarte für den Stehplatz kostete bisher 12 Euro. Von diesen 12 Euro bleiben nach Abzug der Umsatzsteuer noch 10,08 Euro. Dem stehen dann Kosten gegenüber, die ebenfalls von der Zuschauerzahl abhängen, allen voran Ordnungskräfte und die Reinigung der Tribünen nach dem Spiel, aber auch die Kosten des Ticketverkaufs an sich, also die Kassenhäuschenbesatzung und die Fanshopmitarbeiter. Da bleibt vermutlich schon gar nicht mehr so viel von den 10,08 Euro übrig. Natürlich ist zu erwarten, dass die Leute auch noch etwas essen oder trinken, woran Alemannia ja auch verdienen sollte (ich kenne die Verträge nicht). Aber ob die zehn Euro passen?
Ich sehe nicht den schnöden Eintritt, sondern tatsächlich den Mehrwert insgesamt. Dazu müsste man natürlich die Buden auch gut besetzen und nicht wie zuletzt gegen Düsseldorf dann ab der 2. Halbzeit ohne Bier dastehen.
Fanartikel, Pommes und Getränke bringen schon ordentlich Geld dazu.
Wenn 5000 Leute mehr kommen, sehe ich eher einen Durchschnittspreis von 14-15 Euro mit den Sitzplätzen. Davon gehen dann natürlich die von Dir benannten Kosten ab und auf der anderen Seite kommen zusätzliche Einnahmen dazu. Aber 10 Euro sollten schon übrig bleiben.

Anders ausgedrückt: Die NRW-Hilfe hat 40% der Zuschauereinnahmen abgezogen um auf den Hilfe-Betrag zu kommen. und da waren Catering nicht mit drin, wenn ich das richtig verstanden habe.

Ich habe in einem anderen Beitrag mal grob umrissen, wie man das angehen könnte. Es wäre viel Überzeugungsarbeit nötig, aber es ist ein sehr positiver Ansatz, der am Ende ein WIN-WIN-Situation für alle bringt.
Es ist ein Vorschlag für die notwendige Kreativität, um mehr Etat zu generieren.
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Aix Trawurst (17.05.2022)