Thema: Wieder da...
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  #15  
Alt 02.06.2019, 12:20
Barbapapa
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Ups, eins hatte ich noch vergessen...
"Vor allem Fußballclubs - folglich Sport - hecheln dem ultrafetten Zeitgeist hinterher.
Gewiss aus Angst, die Generation pubertierender Bewegungslegastheniker ungenutzt vorüberschluffen zu lassen und damit nicht an deren Geldbeutel ranzukommen."
Was dies nun mit Alemannia zu tun hat ist mir schleierhaft.
Bei Alemannia war die Einführung der eSports-Abteilung keine "strategische Entscheiung" der GmbH

oder des eV-Vorstands, sondern ein Mitgliederbegehren mit Unterschriftenlisten. Also ein Wunsch der Basis.

Zitat:
Zitat von Barbapapa Beitrag anzeigen
Man liest ja die wichtigsten Sachen zuerst und die letzte Ausgabe von In der Pratsch finde ich genial.

Bis auf einen "Ausrutscher", der so ein bisschen an die "Ewig Gestrigen" erinnert. Auch ich trauere der "guten alten Zeit" auf dem alten Tivoli nach.
Dem Rasen beackern und Dreck fressen.


Dem "Käfig" in den die schreckhaften Bayern durch einen klaustrophobischen Tunnel in die Manege geführt wurden, um der hitzigen und animalischen Stimmung zu erliegen... und der Alemannia zu unterliegen.
Herrlich. Leider Kommt diese Zeit niemals wieder.

Es geht weiter. Alles ändert sich.

Wenn der Wind der Veränderung weht, dann bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (Chinesische Weisheit)

Der "in der Pratsch" schreibt nun zum Thema eSports bei Alemannia:

"[...] oder Stärkung des Sozialverhaltens dafür aber ebenso wenig"

"Dabei wäre es auch für das zeitgeistige Geschöpf gar nicht so mühselig gewesen der auch etwas mit Sport zu tun gehabt hätte. Der jeden emotionsversiegelten Konsolennerd vor Aufregung hätte Polka tanzen lassen."

Wer der JHV 2018 aufmerksam gelauscht hat und vielleicht auch die Informationen richtig gelesen hat, die seitdem öffentlich wurden, der kann bei diesen Aussagen nur mit dem Kopf schütteln.

Alemannia geht hier (aktuell noch gestoppt - Stichwort Gemeinnützigkeit & Finanzamt) einen Weg weit ab vom Mainstream.

Ganz oben auf der Agenda stehen Themen wie

- Reintegration in soziale Gefüge

* durch gemeinschaftliche Offline-Turniere,

* Gemeinschaft bei Alemannia im Verein,

* gemeinsame Unternehmungen,
* Offline-Training und Trainingspläne inkl. Sportprogramm,

- Suchtprävention (mit der Suchthilfe Aachen),

- Erwachsenenbildung (mit dem ESBD),

- Euregionale Vernetzung mit dem ESEB (E-Sports East Belgium) mit dem mittelfristigen Ziel eine länderübergreifende Offline-Liga zu etablieren.


Es nutzt nämlich gar nichts diese gesellschaftliche Bewegung zu verteufeln. 34 Millionen Spieler in Deutschland sind schlicht und ergreifend nicht zu ignorieren. https://de.statista.com/statistik/da...eGOehhexiSoozY

Und die beschriebenen Nerds? Keine Ahnung. Bei den Alemannia-eSports-Turniertagen (Klömbchensklub, AachenArkaden, Spielbank Aachen) waren 80% der Spieler des Dr. Forstbach-Cups ganz "normale Leute". Die meisten Spielen in Aachen entweder Fußball, gehen ins Fitness-Studio oder üben andere Sportarten aus.

Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten: Verteufeln oder in die Gemeinschaft des Vereins holen. Und dann auch die Chance haben bei aufkommenden Sucht-Signalen eingreifen zu können.


Das sind gesellschaftspolitische Aufgaben für die sich Vereine wie Alemannia einsetzen sollten. Wer den Ehrenamtlern Stöcke auf diesem Weg in die Beine wirft, der erweist unserer Gesellschaft einen Bärendienst.

Der eSports braucht die Vereine nicht. Jeder kann im Wettbewerb von zuhause weltweit spielen.

Die Gesellschaft braucht aber die Einmischung der Vereine in den eSport.
Die Gesellschaft muss ein großes Interesse daran haben, dass Vereine wie Alemannia sich gegen den Trend des Cocooning (https://de.wikipedia.org/wiki/Cocooning) stemmen.

Bye the way der "verrückte Professor" von der Sporthochschule Köln (Ingo Froböse) behauptet doch tatsächlich eSports ist Sport.
Da fragt man sich wie ein mehrfacher deutscher Vizemeister im Sprinten (100m + 200m) auf eine so dumme Idee kommt?
Vielleicht weil er daran forscht?
Die nachstehende Website und der 2 1/2 Minuten-Film ist mehr als sehenswert: https://www.esportwissen.de/

Deshalb mein Fazit zum Artikel "Hyper, hyper": Ich bin von diesem Artikel wirklich enttäuscht.

Hier wird die journalistische Leistung dem restlichen Heft nicht gerecht. Ich hätte mir gewünscht, dass man im Vorfeld vielleicht ein bisschen recherchiert, auch wenn es sich hierbei anscheinend um die Meinung dieses einzelnen Schreibers handelt.

Ich würde mir wünschen, wenn sich die Redaktion im nächsten Heft einmal seriöser mit dem Thema und den Protagonisten in der zukünftigen eSports-Abteilung auseinandersetzt.

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Bucki (03.06.2019)