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Alt 19.02.2023, 06:55
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Zitat:
Zitat von Franz Wirtz Beitrag anzeigen
Stellt sich unweigerlich die Frage, wäre auch nur eine einzige von den selbstverständlich erscheinenden Gegebenheiten für einen Traditionsverein [von 1900] neu?

Die Erkenntnis, niemals einen derart hohen Etat zu erreichen, dass der Aufstieg praktisch als gesichert gelten kann, wäre auf keinen Fall neu.

Es ist (leider) erwiesenermaßen sinnlos, alljährlich denjenigen, die lieber immer wieder mit dem Kopf vor die Wand rennen, anstatt sich in Geduld zu versuchen, davon abzuraten. Sie verdienen nichts anderes, als die Erfahrungen hautnah zu erleben, die sie unweigerlich noch machen werden.

PS:
„Immer wieder behauptete Unwahrheiten werden nicht zu Wahrheiten, sondern was schlimmer ist, zu Gewohnheiten.“
– Oliver Hassencamp
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Ich bin weiß Gott kein Freund von Markt- oder Hölpschreierei. Aber: Was käme am Ende eines ausschließlichen Abwartens?
Und worauf würde überhaupt gewartet? Evolution? Diffusion? Fermentation? Gravitation?
Es ist eben KEIN Naturgesetz, dass "es" (was auch immer) gut ausgeht, wenn man nur geduldig wartet. Und speziell Umfeld und Geldgeber brauchen Umschwenkmomente, Aufbruchstimmungen, sonst legen sie ihr Teil gar nicht erst dazu. Ja, DANN brauchen viele Kontinuität, aber als Initiation ganz, ganz sicher nicht ein "mehr desselben" von Mittelmaß.
100% richtig, dass 3 Atemzüge nach dem Überleben die Klappe nicht zu weit aufgerissen werden soll, aber ohne Trommeln und Selbstbewusstsein wird sich auch nichts weiterdrehen. Nur Luft anhalten, es wird nicht tragen.
Da gilt es schon, Unterschiede zu bilden. Nein, die MÜSSEN nicht prollig sein, aber der aktuelle Weg ist definitiv jetzt schon spürbar grundsätzlich in der Lage, das entscheidend Neue, Andere zu bringen. Er darf nur halt DABEI das harte Arbeiten nie vergessen.
Insofern ist ein schwarzweißes Ablehnen genauso Quatsch m.E. wie die schrille Selbstüberzeugung, dies sei jetzt der einzige Weg.
Alle Turnaround haben mit Turnarounds begonnen, ohne würde es die Freiburgs, Unions, Aues, Meppens, Heidenheims schlicht nicht geben. Das Halten ist dann eine Frage von Kontinuität und Seriösität, das ist klar und wichtig. Aber konservativ kann ein erster Schritt raus schon wortwörtlich schließlich auch gar nicht sein....
Der braucht Wandklatschmut. Die Wände sehen und nicht mehrmals dieselbe zu treffen, um im Bild zu bleiben, das ist aber als Lerneffekt unerlässlich.


alemannia - mit dem kopf voraus
#14

Geändert von #14 (19.02.2023 um 08:05 Uhr)
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