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Alt 11.06.2010, 10:36
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Zitat von AxelG Beitrag anzeigen
Hallo Hans,

ich will Dir keine Angst machen, aber nehmen wir mal an die gesamte Kreditaufnahme der Alemannia GmbH's beträgt 70 Millionen € (was ein durchaus realistisches Szenario ist - es könnte sogar höher liegen: Ende 2008 waren es 55 Mio für das Stadion, 7,8 bei der AA GmbH , dazu kommen noch ein paar € Kreditaufnahme für das Parkhaus (ca.6 Mio) und die 5,5 Mio aus dem Kredit von der Stadt) und wir im Augenblick eine Finanzierung von 18 Jahren stehen haben dann bei einem durchschnittlichen Zinssatz von 6 % (und nu setz Dich lieber) sieht das wie folgt aus:

Wir müssten in den ersten 6 Jahren jeweils 8 Mio Rate zahlen, in den zweiten 6 Jahren 6 Mio, in den dritten 6 Jahren kämen wir mit 4,5 Mio hin und der Kredit wäre abbezahlt. Die Gesamtsumme beträgt dann 108.000.000 € (das wären etwa 38,5 Mio € Zinsen).


(Allerdings sind in dieser Rechnung keine Gebühren mit eingerechnet, die vielleicht nochmal 1 bis 2 Mio ausmachen bei dieser Größenordnung, wenn gut verhandelt wurde )

Könnten wir beide doch gut von leben, oder?
Du gehst von durchschnittlich 6% Zinsen aus, obwohl zB Blackthorne und Carlos (soweit ich das verstanden habe) oben dargelegt haben, daß bereits Ende 2008 bei beiden Gesellschaften zusammen ungefähr gar kein eigenes Geld mehr da war?

Die Anleihe wird mit 6% verzinst. Man sagte uns, das sei günstig, obwohl bereits die Kosten der Anleihenbeschaffung, die dem Prospekt zu entnehmen waren, meiner Einschätzung nach deutlich über den Kosten gängiger Kreditbeschaffung liegen. Inzwischen lesen wir, "Aufwendungen im Zusammenhang mit der Anleihenemission (Beratung, Prospekterstellung, Werbung) in Höhe von € 0,7 Mio". Angenommen, die gesamten 4.1Mio€ der Anleihe würden zur Zahlung vorgelegt, ab welchem Zins wäre ein normales Darlehen weniger günstig?

Gruß
PS Natürlich weiß ich noch, mit welchem Griemeln man seinerzeit bei geeigneter Gelegenheit auf den recht hohen Anteil an Schmuckurkunden verwies. Aber lassen wir das mal außen vor.
PPS Etwas tröstend finde ich den Spruch, der man gut als zweiten Refrain ins Vereinslied schreiben könnte: Die Geschäftstätigkeit der Alemannia Aachen GmbH ist untrennbar mit Chancen verbunden, die durch mögliche Gegenmaßnahmen nicht vollständig kompensiert werden können. Kleiner Scherz zum Schluß.

Geändert von WoT (11.06.2010 um 10:45 Uhr)