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Alt 03.11.2017, 11:10
tivolino tivolino ist offline
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Zitat von AndreAC Beitrag anzeigen
Er hatte noch fast 3 Jahre Vertrag. 1,1 Mio. p.a. halte ich für einen Geschäftsführer eines Bundesligisten, der sich zuletzt international qualifiziert hat und mehr als 120 Millionen Euro Jahresumsatz vorweisen kann, nun wirklich nicht für abartig. Vor allen Dingen im Vergleich zu so manchem Spielergehalt und den Ablösesummen, die heute gezahlt werden. Im Gegensatz zu einem "Sportdirektor" übernimmt ein "Geschäftsführer Sport" ja auch weitere Verantwortung und ggf. auch Haftung, frag mal Erik Meijer. Neben dem "GF Finanzen" (oder wie man das in Köln nennt) ist er ja auch der höchste operative Entscheider des Vereins.

Wenn ich als Verein weniger Abfindung zahlen will, muss ich kürzere Verträge machen. Dann natürlich mit dem Risiko, dass mich der (zumindest bis zum letzten Sommer noch) Heilsbringer ablösefrei verlässt bzw. ich ihn nicht für viele Millionen Euro weiterverkaufen kann.
Der Umfang der "Verantwortung" und der "Haftung", die jemand in seinem Job übernimmt, hat aber nicht das Geringste mit der Höhe seines Einkommens zu tun. Eine Krankenschwester, die dem Patienten im Stress die falschen Pillen gibt, eine Kindergärtnerin, die beim Überqueren der Straße ein Kind aus den Augen verliert, oder ein Bäckergeselle, dem durch eine Unachtsamtkeit Glasscherben in den Brötchenteig geraten, haften auch und können straf- und zivilrechtlich belangt werden. Trotzdem sacken sie keine Millionengehälter ein.
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